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Chapter 3 - Kapitel 3: Die gleiche Bedeutung, alte Madam, alte Hexe

Bai Xifeng schloss die Augen und entspannte sich. Sie vermisste ihr eigenes Labor, ihre Gifte und vor allem das Internet. Sie konnte nicht umhin, zu bedauern, dass sie König Yama nicht gefragt hatte, wohin er sie schicken würde. Hätte sie es gewusst, hätte sie den Ort, an den er sie schicken wollte, ablehnen können.

Bai Xifeng verabscheute die alten Zeiten, und das aus gutem Grund. Die absolute Macht und Kontrolle, die dem Monarchen zukamen, ließen dem einfachen Volk keinen Raum, sein eigenes Schicksal zu bestimmen. Das alte chinesische Kaiserreich war besonders berüchtigt für seine Unterdrückung, bei der die Kaiser über Leben und Tod ihrer Untertanen entscheiden konnten. Allein der Gedanke an ein derart ungerechtes System erfüllte Bai Xifeng mit einem tiefen Gefühl von Zorn und Frustration.

Jo Anna, ihre beste Freundin, sah sich gerne chinesische Historiendramen über die kaiserliche Familie an. Bai Xifeng schloss sich ihr schließlich an und erlebte das Schauspiel. Die Menschen mussten der königlichen Familie und vor allem dem Kaiser zu Diensten sein. Noch schlimmer, wenn der Kaiser eine törichte und lüsterne Figur war.

Sie überprüfte ihr Gedächtnis, um herauszufinden, wer zur königlichen Familie gehörte. Als sie entdeckte, dass sie auf irgendeine Weise mit der königlichen Familie der Welt verbunden war, war sie überrascht. Seit sie ein kleines Mädchen war, war sie mit dem Kronprinzen verlobt. 'Aber was soll's? Ich habe kein Interesse daran, den Kronprinzen zu heiraten, der in Zukunft Kaiser werden wird.'

Der Grund war einfach. Sie lehnte es ab, ihren Ehemann mit anderen Frauen zu teilen. Der Kaiser würde von Tausenden von Frauen umgeben sein. Sie wollte einen Ehemann, der allein ihr gehörte.

Bai Xifeng musste einen Weg finden, die Verlobung zu lösen.

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Xiao Li stürzte ins Zimmer. Bai Xifeng war noch im Handtuch. Sie wusste nicht, wo sie ihre Kleidung zum Anziehen finden sollte.

"Junges Fräulein, beeilen Sie sich und ziehen Sie sich etwas an. Die Alte Dame hat nach Ihnen gerufen." informierte Xiao Li Bai Xifeng.

"Alte Dame? Wer ist das?" fragte Bai Xifeng.

"Junges Fräulein, es ist Ihre Großmutter." Xiao Li fand schnell die Kleidung, die ihr junges Fräulein tragen sollte.

Bai Xifeng verstand, was Xiao Li meinte. 'Oh, diese Hexe.' Sie nannte die Alte Dame Hexe, da sie Bai Xifeng immer bestrafte, auch wenn die Fehler von anderen gemacht wurden.

Weil sie keine Verbindung zur Alten Dame hatte. Bai Xiang, der Große General und ihr Vater, stammte nicht von dieser älteren Frau ab. Der Großvater von Bai Xifeng hatte nur eine Nebenfrau. Diese wurde zum ranghöchsten Mitglied der Familie Bai, da Bai Xifengs Großmutter bereits verstorben war. Die Alte Dame war jene Nebenfrau.

Trotz ihrer Abneigung gegen ihren Vater Bai Xiang wollte die Alte Dame von der Stellung des Großen Generals profitieren. Obwohl sie zwei Söhne und eine Tochter hatte, fehlte ihnen die Stärke des Großen Generals.

Da Bai Xifeng nicht zu wissen schien, wie sie das Kleid anziehen sollte, half Xiao Li ihrer jungen Herrin bei der Kleiderwahl. Xiao Li arbeitete rasch.

"Alles ist bereit. Lassen Sie uns gehen, junges Fräulein." sagte Xiao Li.

Jedoch wollte sich Bai Xifeng nicht bewegen. Sie saß regungslos auf dem Stuhl.

"Xiao Li, ich habe Hunger." sagte Bai Xifeng.

Bai Xifeng verhielt sich nicht wie gewöhnlich in Xiao Lis Augen. Normalerweise wäre das junge Fräulein zur Alten Dame gelaufen, wenn diese rief. Jetzt ignorierte Bai Xifeng den Befehl der Alten Dame.

"Xiao Li, ich muss essen. Ich bin hungrig und möchte etwas essen. Oder würden Sie es bevorzugen, dass ich Sie verschlinge?" Bai Xifeng stützte ihren Kopf mit ihrer Hand und fragte.Nachdem Xiao Li etwas gesagt hatte, ergriff sie die Flucht, als sie den letzten Satz hörte. „Junges Fräulein, warten Sie. Ich werde Ihnen etwas zu essen holen." Sie war besorgt, dass Bai Xifeng ihrem Vorschlag folgen würde.

Bai Xifeng ließ ihren Blick durch den Raum schweifen. Nichts erregte ihre Neugier. Sie verließ das Zimmer, da Xiao Li ihr das Essen etwas spät brachte. Noch einmal sah sie sich im Hof um.

Dieser Hof schien nicht der richtige Ort für eine Dame zu sein, doch das störte sie nicht. Es gab vier Räume: ihr Schlafzimmer, das Schlafzimmer ihrer Zofe, eine Küche und einen Lagerraum.

Bai Xifeng wollte unbedingt den Lagerraum durchsuchen. Sie brannte darauf herauszufinden, was sie darin versteckt hatte. Irgendetwas Nützliches, hoffte sie. Als sie die Tür öffnete, war sofort klar, dass der Raum schon seit geraumer Zeit unbenutzt war; das verriet der Geruch.

„Junges Fräulein, ich habe Ihnen bereits Essen gebracht. Bitte essen Sie, bevor wir zur Haupthalle gehen", sagte Xiao Li und hielt ihr junges Fräulein davon ab, in den Lagerraum zu gehen.

„In Ordnung, ich werde mir den Raum später ansehen. Lassen Sie uns vor dem Gang aufs Schlachtfeld etwas essen", sagte Bai Xifeng und ging mit ihrer Zofe zurück in ihre Kammer. Dort bemerkte sie das Essen auf dem Tisch und setzte sich.

„Was zum Teufel?" Bai Xifeng spuckte das Essen aus, das sie gerade probiert hatte.

„Geht es Ihnen gut, Junges Fräulein?" fragte Xiao Li besorgt.

„Was ist das?" Bai Xifeng deutete auf das Essen. „Woher haben Sie das? Haben Sie das selbst gekocht?"

„Nein. Ich habe es aus der Hauptküche geholt, aber das hier haben sie mir gegeben", antwortete Xiao Li niedergeschlagen.

Bai Xifeng seufzte. Sie wollten die älteste Tochter des Großen Generals Bai wirklich in den Tod treiben. „Sie können es kaum erwarten, zu spielen." Gut, dann komme ich mit, aber ich bestimme das Spiel", erklärte sie und erhob sich.

"Wohin möchten Sie gehen, Junges Fräulein?" fragte Xiao Li, als sie sah, dass ihr Junges Fräulein aufstand.

„Hat diese alte Schachtel verlangt, mich zu sehen?" fragte Bai Xifeng.

„Was? Junges Fräulein, es ist das alte Fräulein, nicht die alte Schachtel", verbesserte Xiao Li Bai Xifeng.

„Das ist doch dasselbe. Damit meine ich eine alte Frau", lachte Bai Xifeng.

Xiao Li schwieg. Ihr Junges Fräulein schien sich verändert zu haben. Wilder geworden zu sein. Aber sie war schon immer so eine Art Fräulein gewesen.

Bai Xifeng fluchte unterdessen weiter über die Kleidung, die sie trug. „Diese Art von Kleidung nervt mich. Ich will meine Jeans." Sie stolperte ständig über ihre Gewänder, konnte sich aber beherrschen.

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Korrekturleser: haibara9369