„Ihr solltet etwas essen, Mylady", sagte Aurelia und stellte das Tablett mit dem Essen auf ihr Bett. Diesmal hatte Aldric freundlicherweise für menschliches Essen gesorgt. Es gab gebratenes Huhn, Reis und andere Beilagen. Früher hätte sich Islinda vielleicht über eine köstliche Mahlzeit gefreut, doch jetzt war das anders. So verlockend das Essen auch aussah, ihr Magen verkrampfte sich und Appetit hatte sie keinen.
Sie hatte die ganze Nacht bis zum Morgen geweint, sodass ihre Augen rot und geschwollen waren. Nur durch die Gnade der Götter konnte sie mit ihren angeschwollenen Augen noch sehen.
Aurelia war erschrocken über ihr Aussehen, als sie kam, um ihr zu dienen, aber abgesehen von den fest zusammengepressten Lippen sagte die Fae nichts. Sie handelte so, als wäre nichts geschehen, genau wie in der letzten Nacht. Aurelia half ihr lediglich auf und führte sie in ihr Zimmer, zog ihre Kleider aus und wechselte sie in ein Nachthemd, mehr nicht.