Islinda konnte es nicht zulassen, dass Aldric sie dazu nötigte, doch kaum hatten die Worte seine Lippen verlassen, versiegelte sein Mund den ihren.
Nein!
Sie stieß einen verzweifelten Schrei aus, der von dem verschlingenden Kuss verschluckt wurde. Er war rau, fordernd und vor allem strafend. Sie konnte sich fast vorstellen, wie Aldric über ihre Hilflosigkeit lachte, und obwohl die tiefen Küsse ihre Sinne verwirrten, floss die Wut noch immer durch ihre Adern. Sie konnte Aldric den Sieg hier nicht überlassen.
Sie biss ihm fest in die Lippen, so fest, dass Blut floss, aber statt den verfluchten Fae zu verletzen, spornte es ihn nur an. Aldric knurrte, hielt ihren Kopf fest und vertiefte den Kuss. Islinda spürte nur noch seine Zunge in ihrem Mund und den starken metallischen, bitteren Geschmack von Blut. Ihr Magen krümmte sich, und Übelkeit stieg in ihrer Kehle auf bei dem Gedanken, sein Blut zu trinken.