Emily und Heather hatten sich kaum in ihren gewohnten Alltag eingelebt, als das Dröhnen von Motoren die morgendliche Stille durchbrach. Sie tauschten verwirrte Blicke aus und blickten aus dem Fenster, nichts Außergewöhnliches erwartend – vielleicht einen Lieferwagen oder eine Versammlung von Nachbarn. Doch was sie sahen, ließ ihnen das Blut in den Adern gefrieren.
Eine lange Reihe schwarzer SUVs und Autos rollte auf die Einfahrt zu, füllte jedes Stück des Platzes vor dem Haus. Emilys Magen krampfte sich zusammen, als sie beobachtete, wie die Türen sich öffneten und eine Gruppe stämmiger, ausdrucksloser Männer herausstieg. Ihre dunkle Kleidung, ihre kräftigen Staturen und unerschütterlichen Mienen waren unverkennbar. Es waren Rudelkrieger.
Als Letzte stieg Liana aus, flankiert von ihren Wächtern, ihr Blick scharf und unnachgiebig. Emily spürte einen Schauer über ihren Rücken laufen. Etwas stimmte ganz und gar nicht.