An Jing empfand spürbare Abneigung, als Pan Shuangquan sie intensiv musterte. Doch bevor sie etwas sagen konnte, trat Xiao Changyi mit einer beeindruckenden Präsenz vor sie und gebot Respekt, ohne Zorn zu zeigen. Pan Shuangquan erschrak, wich zwei Schritte zurück und wagte es nicht länger, An Jing so anzustarren wie zuvor.
Lin Luye, die sah, wie ihr Mann An Jing fokussiert beobachtete, war sowohl wütend als auch eifersüchtig. Es schien, als könne sie nichts vorweisen, was An Jing ebenbürtig war.
Dennoch gab sich Lin Luye als äußerst etikettenbewusst und begrüßte An Jing lächelnd: "Cousine."
"Und Sie sind?", fragte An Jing, als könne sie sich nicht erinnern.
Das Lächeln auf Lin Luyes Gesicht erstarrte kurz, ehe sie wieders lächelte und sagte: "Ich bin Luye, Lin Luye, die jüngste Tochter deines Onkels Lin Wuqiang. Wie kann es sein, dass ich seit weniger als drei Jahren verheiratet bin und du mich schon nicht mehr erkennen kannst?"