Penny betrachtete neugierig den Mann, der mit einer Hand an die Gitterstäbe der Wand gefesselt war. Als er zu ihr zurückblickte, hob er eine Augenbraue und grinste boshaft, als wollte er ihr Angst einjagen. Doch Penny hatte im Gefängnis schon verschiedene Arten von Kriminellen kennengelernt, also ließ sie sich nicht einschüchtern.
Im Gegenteil – sein Kommentar weckte nur noch mehr ihr Interesse.
Sie blinzelte und er hob fragend seine Brauen noch höher.
"Was glotzt das kleine Mädchen da so?", fragte der Mann, doch Penny schenkte ihm ein unschuldiges Lächeln. Er spottete und schüttelte den Kopf, er glaubte, sie wüsste noch nichts von der Welt und hätte keinen Sinn für Gefahr.
Penny wurde abgelenkt, als Grace' Mutter sich zu Wort meldete.
"Nein, Officer. Mein Mann tut mir nichts", log sie unverhohlen und lächelte trotz ihrer Blutergüsse.
Jeder runzelte die Stirn – sogar der Polizist. "Wenn Ihr Mann Sie nicht schlägt, woher kommen dann die Blutergüsse?"