"Bitte, tu ihm nicht weh", schrie Grace noch einmal und versuchte, ihre Mutter davon abzubringen, für diesen Taugenichts von Vater zu flehen. Penny konnte das Geschehen nur ungläubig beobachten.
Jeder konnte sehen, dass diese Frau jeden Augenblick ihres Lebens von diesem Mann geschlagen wurde. Ihre blauen Flecken waren Zeugnis genug dafür, dass er sich nie zurückhielt. Es schien eher so, als würde er sie langsam umbringen. Niemand wäre überrascht gewesen, wenn sie irgendwann tot in seinen Händen aufgefunden worden wäre.
Und dennoch, jetzt da endlich jemand für sie einstand, bettelte sie darum, ihren Peiniger nicht zu verletzen?
Was für eine Ironie.
Penny sah langsam zu Grace und verstand, warum Grace ihr früher erzählt hatte, dass ihre Mutter sie verlassen hätte. Was Graces Mutter tat, war nicht Grace zu beschützen, sondern dieses Ungeheuer. Die Frau hätte sterben oder weggehen können, aber das, was sie jetzt tat, war im Grunde eine Verlassen ihrer Tochter.