Zurück in Ninas Zimmer sprang sie verärgert auf ihr Bett.
"Denken die wirklich, ich bin so naiv zu glauben, dass sie nur vorgeben, nichts zu wissen?", zischte sie. "Bei Jessas großem Mundwerk wundert es mich nicht, wenn bereits die ganze Nachbarschaft Bescheid weiß."
Erneut schnalzte sie mit der Zunge, sprang vom Bett auf und begann auf und ab zu gehen. Sie musste überlegen, was sie nun tun sollte; aufgeben kam nicht infrage. Angesichts der Gerüchte, die über sie kursierten, und da Patricia nun zu ihren Feinden zählte, musste Nina einen Plan entwickeln.
Mit diesem Gedanken im Hinterkopf griff sie nach ihrer Tasche, um ihr Handy zu holen. Dabei holte sie auch ihr Portemonnaie hervor. Nina hatte ihr Taschengeld für Fahrten und teures Essen außer Haus ausgegeben. Sie mochte es nicht, zu Hause zu essen, und ihr Geschmack war zu anspruchsvoll für einfache Ladenware.