Der kleine Prinz war bereits über drei Jahre alt und nicht mehr das zarte Baby von einst. Ihn im Arm zu halten, fühlte sich schwer an, ihre Arme schmerzten und wurden taub.
Sie konnte ihn unmöglich bis zum Landratsamt tragen, daher verhandelte sie vorsichtig mit ihm, machte ihm ihre Hilflosigkeit begreiflich und bat ihn, seinen Griff um ihren Hals zu lösen.
"Hmm."
Glücklicherweise war der kleine Prinz immer noch so folgsam wie mit zwei Jahren und blickte sie mit zitternden, tränenfeuchten Augen an. Mit einem mürrischen Schmollen ließ er von ihrem Hals ab.
Su Qingluo atmete erleichtert durch, beugte sich hinunter und setzte ihn auf den Boden.
Doch zu ihrem größten Entsetzen fiel er unvermittelt nach vorne, sobald sein rechter Fuß den Boden berührte.
"Xuan'er, was ist mit deinem Bein?"
Su Qingluo stockte der Atem, ihr Herz zog sich zusammen, und sie stützte ihn instinktiv.
"Mein Bein... ich kann es nicht bewegen."