Die Nacht war schwer und von Stille erfüllt. Das einzige Geräusch, das meine Aufmerksamkeit erlangen konnte, war der langsame Rhythmus von Aimees Atmung, während sie dicht neben mir stand. Ihre Wärme war das Einzige, das mich in diesem Moment verankerte, als mein Verstand zu entgleiten begann und immer wieder zu den Gedanken an den Fluch zurückkehrte, der mich seit Jahren heimsuchte. Doch ich durfte jetzt nicht die Kontrolle verlieren, nicht mit Aimee in meiner Nähe. Ich musste mich an ihre Worte klammern, an ihren Glauben an mich.
Sie glaubte an mich. Auch ich musste an mich glauben.
Doch so sehr ich es mir auch einzureden versuchte, nagte die Wahrheit an meinem Inneren: Dieser Fluch war wie eine Krankheit. Er breitete sich jeden Tag weiter aus, selbst wenn ich dachte, ihn unter Kontrolle zu haben. Die schwarze Magie, die Emily in mich gepflanzt hatte, wuchs und verdrehte sich, genährt von meinen eigenen Zweifeln. Ich wusste nicht, wie lange ich ihr noch standhalten konnte.