Aimees Sichtweise
Die Luft war mit Vorfreude erfüllt, jeder Atemzug von der Schwere dessen beladen, was bevorstand. Seit unserem letzten Gespräch war James ungewöhnlich still gewesen. Doch seine Augen verrieten seine Gedanken — er bereitete sich auf etwas vor, das weit größer war, als wir uns vorstellen konnten. Emily. Allein ihr Name jagte mir Schauer über den Rücken. Doch die Angst konnte unser Handeln nicht länger bestimmen. Wir waren es leid, uns zu verstecken. Ich war es leid.
Ich saß auf der Veranda unserer Hütte und starrte in den verdunkelten Wald. Der Mond hing hoch am Himmel und tauchte alles in ein gespenstisches Licht. Irgendwo dort draußen schmiedete Emily ihre Pläne. Sie tat das immer. Die Albträume wurden immer intensiver und es schien, als lauere ihre Präsenz immer gerade außerhalb unserer Reichweite. Ich zog meine Knie an meine Brust und umklammerte sie, als könne das mich irgendwie vor dem Unvermeidlichen schützen.