Ich atmete tief und zitternd ein, als ich spürte, wie der Fluch schwächer wurde, aber ich wusste, dass er nicht verschwunden war. Die Dunkelheit lauerte immer noch unter der Oberfläche und wartete auf einen Moment der Schwäche. Mein halb verwandelter Körper schmerzte, aber Aimees Anwesenheit, ihr Trotz im Angesicht von Emily, war das Einzige, was mich davon abhielt, mich völlig zu verlieren. Ich konnte sie nicht im Stich lassen, nicht jetzt.
Aimees Hand lag immer noch auf meiner, sie erdete mich, ihre Wärme hielt den Fluch in Schach. Ich zwang mich, mich zu konzentrieren, meinen Atem zu beruhigen, als ich Emilys kaltem Blick begegnete. Sie wich nicht zurück, aber Aimee auch nicht.
"Du hältst dich für so mächtig, Emily", knurrte ich, meine Stimme war rau, das Lykaner-Knurren vermischte sich mit meinen Worten. "Aber du hast schon verloren. Du hast uns unterschätzt."