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Chapter 35 - Aufbrauchen und wegwerfen (4)

Zhao Youlin bemerkte einen Hauch von Zögern in den Augen des alten Butlers. Ihr Herz bewegte sich. Er war der Einzige in der Mu-Familie, der freundlich zu ihnen gewesen war, besonders zu Joy. Deshalb respektierte sie ihn sehr und war ihm dankbar.

"Joy mag Sie sehr, Mr. Butler. Wenn Sie Zeit haben, können Sie ihn besuchen. Sie kennen ja unsere Adresse. Wir empfangen keine Leute aus der Mu-Familie, auch nicht die Dienstmädchen. Aber Sie sind herzlich willkommen, Mr. Butler. Ich bin sicher, dass Joy sich besonders freuen würde."

Die Augen des alten Butlers funkelten, als er Zhao Youlins Worte hörte. Er sagte aufgeregt: "Ich verstehe."

Zhao Youlin lächelte. Nachdem Joy sich vom alten Butler verabschiedet und ihr Gepäck genommen hatte, stiegen sie in Luo Weibings Auto und fuhren zu ihrem neuen Zuhause.

"Mama, fahren wir jetzt los?"

"Hm." Zhao Youlin nickte und streichelte sanft Joys Kopf.

"Kommen wir in Zukunft wieder hierher?" Joy hob den Kopf und fragte neugierig.

"Möchtest du hierher zurückkommen, Joy?"

Joy zögerte kurz. Er umarmte Zhao Youlins Taille. Seine Stimme klang gedämpft: "Ich werde bei dir sein, wo immer du bist, Mama."

Zhao Youlin war gerührt. Ihr Blick auf Joy wurde immer weicher: "In Ordnung. Ich werde immer bei dir sein, Joy."

Luo Weibing saß auf dem Fahrersitz vor ihnen. Sein Kiefer fiel herunter, als er ihr Gespräch auf dem Rücksitz hörte. Es war schwer vorstellbar, dass eine so dominante und starke Frau so sanft sein konnte, wenn sie sich um ein Kind kümmerte.

Neben seiner Überraschung war Luo Weibing überzeugt, dass er an diesem Kind festhalten musste.

Joy entspannte sich in Zhao Youlins Armen, als ihm etwas einfiel. Er hob den Kopf und fragte: "Mama, wohin gehen wir jetzt?"

Zhao Youlin lächelte, als sie Joys rundes kleines Gesicht kniff, und antwortete: "Wir gehen zu unserem neuen Zuhause."

"Ein neues Zuhause?"

"Ja. Ein neues Zuhause, nur für uns zwei."

Während Zhao Youlin sprach, warf sie einen letzten Blick auf die Villa hinter ihr, die allmählich aus ihrem Blickfeld verschwand. Danach wandte sie ihren Blick ohne den geringsten Hauch von Bedauern ab.

Es war kurz vor Nachmittag, als sie das Mu-Familienhaus verließen. Der Hunger meldete sich. Während die beiden Erwachsenen noch gut aussahen, war das Kind hungrig.

Deswegen brachte Zhao Youlin Joy in ein sauberes und gemütliches Restaurant. Natürlich war es Luo Weibing, der letztendlich das Mittagessen bezahlte. Es war seine Art, ihnen zur Einweihung ihres neuen Zuhauses zu gratulieren.

Zhao Youlin verdrehte angewidert die Augen. Sie dachte bei sich, dass dieser Kerl immer noch so geizig war wie früher. Wenn sie das früher gewusst hätte, hätte sie Joy in ein luxuriöses Restaurant gebracht, um ihn richtig zur Kasse bitten zu lassen. Doch selbst dann hätte dieser Kerl wahrscheinlich nicht so bereitwillig gezahlt.

Nach einem einfachen Mittagessen brachte Luo Weibing die beiden zu ihrem neuen Zuhause.

Glücklicherweise war das Apartment nicht so weit entfernt, wie sie erwartet hatte. Es war nur eine Autostunde von der Villa der Mu-Familie entfernt. Außerdem befand es sich in einem blühenden Gebiet von Shalnork, was für sie in Bezug auf Verkehr und Einkaufsmöglichkeiten praktisch sein würde.

"In Ordnung. Sie können hier halten. Vielen Dank für Ihre Hilfe heute." Zhao Youlin hielt Joy und zog ihren Koffer. Sie stand vor dem Eingang des Apartments und lächelte Luo Weibing an, als sie sich bei ihm bedankte.

Luo Weibing verschluckte sich. Er sagte mit traurigem Gesicht: "Schwester Lin, Sie könnten mich zumindest auf eine Tasse Tee einladen. Wie können Sie mich einfach so stehen lassen, nachdem Sie mich benutzt haben?"

Zhao Youlin schmunzelte. Sie sagte spielerisch: "Kein Problem. Solange es dir nichts ausmacht, dass dein Vater es herausfindet und dich missversteht, nachdem er erfahren hat, dass du in unser Haus gekommen bist, obwohl Joy und ich schon eine geschiedene Frau und ein Waisenkind sind. Du kannst jederzeit gerne vorbeikommen."

Er verstummte. Tatsächlich war er dieser Dame zu keiner Tageszeit gewachsen! Von einer solchen Dame überwältigt zu werden, war zutiefst bitter!