In den Bergen war es still. Der Schnee raschelte, und nicht weit entfernt hörte man das Singen von Bibelworten. Es war feierlich und heilig.
Bevor Song Fengwan etwas tun konnte, öffnete sich die Tür, und ein kalter Windstoß wehte herein. Huai Sheng stürzte mit eingezogenem Hals herein. "Große Schwester, warum bist du noch nicht im Bett? Es ist Zeit zu schlafen."
"Ich bin noch nicht müde." Song Fengwan lehnte mit gesenktem Kopf an dem beheizbaren Ziegelbett und fummelte an ihrer Decke herum.
"Auch wenn du nicht schläfrig bist, solltest du dich ins Bett legen. Der Boden ist kalt." Huai Sheng zitterte vor Kälte. "Du brauchst keine Angst zu haben. Wir werden nicht zusehen, wie du dich ausziehst. Ich helfe dir, das Licht auszumachen."
Der Lichtschalter befand sich neben der Tür, weit weg von dem beheizbaren Ziegelsteinbett. Huai Sheng schlurfte in seinen Schuhen hinüber und schaltete das Licht aus, bevor er ins Bett kroch.