Shen Yus restliche Müdigkeit verflüchtigte sich in einem Augenblick.
Er hatte das wirklich nicht vergessen. Heute hatte er vor, nach jemandem zu suchen.
"Ich suche nach—"
Je mehr Shen Yu sprach, desto leiser wurde seine Stimme. Seine restlichen Worte waren nahezu unhörbar.
Liang Xun schmunzelte spöttisch. Er wusste, was los war, als er das hörte.
"Ihr halber freier Tag ist vorbei."
Eine kühle Stimme drang durch das Handy.
Shen Yus ganzer Körper erstarrte. Erst nach einer Weile fand er wieder zu sich und konnte nicht anders, als zu klagen.
Liang Xun kümmerte sich nicht um sein Jammern und legte auf. Dann rief er Gu Yu an und übertrug ihm die Aufgabe, die ursprünglich Shen Yu zugedacht war.
Gu Yu war mehr als zehnmal so effizient wie Shen Yu. Kaum hatte er Liang Xuns Anweisungen erhalten, fand er innerhalb einer halben Stunde jemanden, der ein Auge auf Vater und Sohn Xu hatte.
Jing Yao wusste von all dem nichts. Sie las zu Hause das Drehbuch.