Ihr Geständnis traf sie wie ein Schuss ins Herz und ließ eine lange verborgene Wunde aufreißen, die in ihrem Inneren schmerzte.
Schon in jungen Jahren hatte sie von einem Ort zum anderen ziehen müssen. Sie wusste nicht einmal, wie ihr leiblicher Vater aussah. Solange sie zurückdenken konnte, hatte sie nur ihre Mutter gekannt, die sie jedoch im Stich gelassen hatte, als sie noch klein war.
Sie hatte endlich ein Zuhause gefunden. Obwohl sie mit Yun Yecheng nicht blutsverwandt war, hatte er ihr dennoch ein Heim gegeben!
Auch wenn nicht jeder in dieser Familie freundlich zu ihr war, fehlte es ihr nicht an den täglichen Nötigkeiten.
Dankbarkeit mit Freundlichkeit zu erwidern, war ein Prinzip, nach dem sie stets gelebt hatte. Ihr Adoptivvater hatte ihre postgradualen Studien finanziell unterstützt, obwohl er selbst kaum Geld hatte. Ihr Herz war nicht aus Eisen, und sie konnte nicht tatenlos zusehen, wie ihr Vater in die Verzweiflung getrieben wurde.