Chereads / Eine Geburt zwei Schätze: Die süße Liebe des Milliardärs / Chapter 20 - Youyou ist ein kleiner süßer Kerl.

Chapter 20 - Youyou ist ein kleiner süßer Kerl.

Youyou half seiner Mutter beim Geschirrspülen, indem er ihr mit seinen kleinen Händen Schüsseln reichte. Er hatte ein wenig Angst vor Li Qin und Yun Na, daher blieb er, nachdem Yun Yecheng gegangen war, an der Seite von Yun Shishi in der Küche.

Im Wohnzimmer warf Yun Na einen hasserfüllten Blick auf das Mutter-Sohn-Gespann in der Küche. Sie beschwerte sich bei Li Qin: "Mama, warum hast du diesen Nichtsnutz in unsere Familie gelassen? Ihr Anblick ist so deprimierend! Sie hat mir die gute Laune verdorben!"

Li Qin saß auf dem Sofa, ihr Gesichtsausdruck war ebenfalls betrübt. "Hmph! Wer weiß das schon? Darauf wird dein Vater eine Antwort haben müssen!"

"Eine Schande und ein Bastard. Warum musste unsere Familie auf diese zwei Katastrophen stoßen?"

"Nana, lass bloß nicht deinen Vater das hören! Sonst steht er auf der Seite der Außenstehenden und schimpft mit uns, Mutter und Tochter! Du hast heute das Gesicht deines Vaters nicht gesehen; es war wirklich erschreckend!"

Als sie das hörte, verblasste Yun Nas Gesicht. "Hat Papa ihnen wirklich geholfen?!"

Darüber rage Li Qin. "Ja, das hat er!"

Yun Na ballte ihre Fäuste und schnaubte verächtlich. "Er ist nur ein Bastard! Sein Vater will ihn nicht, und wir wissen nicht mal, mit welchem Typen sie sich eingelassen hat, um ihn zu bekommen."

"Lass dir von dieser Frau keine Beispiele geben, ein Kind vor der Ehe und in so jungem Alter zu haben. Es wäre wirklich zu schändlich, wenn das bekannt würde!"

Während Yun Shishi das Geschirr weiter mit gesenktem Kopf spülte, wurden ihre Bewegungen zunehmend steif, als wäre sie ein Roboter. Trotz der räumlichen Trennung waren die unangenehmen Worte des Duos im Wohnzimmer deutlich vernehmbar und für sie unerträglich.

Die Verhöhnungen hielten an. Yun Shishi ließ wütend das Geschirr fallen und wollte sich gerade dem Mutter-Tochter-Gespann stellen, als plötzlich eine zarte Hand ihren Arm sanft festhielt.

Überrascht senkte Yun Shishi ihren Kopf und sah Youyou, der sich an ihre Seite geschmiegt hatte. Er blickte sie lächelnd an. In seinen klugen Augen spiegelte sich das Verständnis für ihre komplexen Gefühle.

"Mama, Youyou hilft dir beim Spülen, dann können wir schnell nach Hause gehen!" sagte er und streckte sich auf Zehenspitzen, um mit seinen kleinen Händen ins Spülbecken zu greifen. Yun Shishi war einen Moment lang benommen, fasste sich dann und beschloss, ihren Ärger ein weiteres Mal zu unterdrücken.

Heute hatte sie schon so oft fast die Fassung verloren, aber jedes Mal musste sie sich zurückhalten.

Sie konnten sie ins Visier nehmen; sie konnte zuhören, durchhalten und ertragen. Letztlich war sie sich bewusst, wie viel sie der Familie Yun verdankte. Ohne ihren Vater hätte sie kein so gutes Leben führen können. Er hatte ihr ein Zuhause gegeben, aber leider war sie in diesem Zuhause nicht willkommen.

Selbst wenn sie immer wieder verachtet wurde, konnte sie es ertragen. Aber ein menschliches Herz war nun mal aus Fleisch gemacht. Youyou hatte ihnen nichts getan! Er war nur ein unschuldiges Kind. Er war noch so jung, er sollte nicht die Dunkelheit durchleben, die sie als junge Frau ertragen hatte! Wenn Youyou nicht da gewesen wäre, hätte sie bestimmt die Beherrschung verloren.

Doch Youyou war bei ihr. Als Mutter wollte sie ihm eine schöne Kindheit ermöglichen.

Daher fasste sie den Entschluss, niemals wieder einen Fuß in das Haus der Familie Yun zu setzen.

Im Auto auf dem Heimweg vergrub Yun Shishi ihr Gesicht schwach in der Schulter von Youyou, der auf ihrem Schoß saß, und drückte seine kleine Hand ein wenig fester.

Für einen Moment bereute sie es. Sie hätte nicht so egoistisch sein dürfen, Youyou an ihrer Seite zu behalten. Vielleicht hätte ihr Sohn an der Seite jenes Mannes einen Vater und eine Mutter und müsste nicht all diese Demütigungen ertragen. In dem Haus jenes Mannes könnte Youyou ein viel glücklicheres Leben führen, nicht wahr?

Aber sie mochte sich nicht von ihm trennen.

Sechs Jahre Beziehung. Blut war wirklich dicker als Wasser. Von diesem niedlichen und vernünftigen Kind konnte sie sich einfach nicht mehr trennen.

"Mama...", sagte Youyou ruhig und ließ sie sich an seine schmale Schulter lehnen.