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Chapter 3 - Es gibt tatsächlich... noch einen!

Doch das Kind muss geboren werden...

Draußen zogen dunkle Wolken am Himmel auf und ließen einen dumpfen Donnerschlag ertönen. Dieser Donnerschlag war so tief, dass er sich anhörte, als würde er vom Himmel fallen, und ließ die gesamte Yan-Dynastie, einschließlich des kaiserlichen Palastes, erbeben.

War dies eine Warnung des Himmels?

Im kaiserlichen Palast der Yan-Dynastie beteten sogar der äußerst edle Kaiser und der nationale Minister andächtig zum Himmel, weil sie dachten, dass dieser Donner auf den kaiserlichen Palast der Yan-Dynastie gerichtet war.

Im Dorf Yunwu drang inmitten des Bergwindes und des Gewitters eine schrille Stimme durch die Strohhütte.

"Er ist raus... er ist raus!"

Die alte Frau konnte es nicht mehr ertragen. Ihre Stimme zitterte und war heiser. Schnell hob sie ein Kind auf und rief: "Schwiegertochter, es ist wieder ein Junge. Noch ein Junge!"

Aus irgendeinem Grund kniete die alte Frau auf dem Bett und weinte bitterlich, obwohl es eine freudige Sache war, dass das Kind geboren und ihr Wunsch erfüllt worden war.

Keiner hielt sie auf. Niemand sagte etwas Ungünstiges. Auch die beiden Frauen mittleren Alters begannen zu weinen.

"Du hast hart gearbeitet. Lulu, du hast hart gearbeitet. Es ist noch etwas Brühe übrig. Trinkt sie schnell..." Die Frau mit dem runden Gesicht war erfahren. Sie wischte sich die Tränen ab und brachte die Brühe in Lulus Mundwinkel. Lulus schwarzes Haar war zerzaust und ihre Augen waren unkonzentriert.

Ye Lulu öffnete die Augen und beugte sich vor, um die Brühe auszutrinken.

Dann sagte sie unter den fröhlichen Blicken der Frauen heiser: "Da ist noch einer."

Noch einer... noch einer!

Bumm!

Ein Blitz fuhr vom Himmel herab.

Das gesamte Dorf Yunwu wurde erschüttert. Die Herzen aller Dorfbewohner zitterten, sie kauerten in ihren Häusern und wagten nicht, sich zu bewegen!

Die Mienen der drei Frauen in der Strohhütte erstarrten zur gleichen Zeit. Sie zitterten und schnappten ungläubig nach Luft. Ihre anfängliche Freude verwandelte sich in große Sorge und Angst!

"Gebären!"

Ye Lulu umklammerte das zerrissene Tuch unter ihr. Nachdem sie die größten Schmerzen erlitten hatte, zeigte sie eine schockierende Widerstandskraft. Ihre Willenskraft war erstaunlich, und ihre wässrigen Augen leuchteten.

"Ich will gebären!"

Ihre Worte hatten zwei Bedeutungen. Ye Lulu war gerade aus der modernen Welt in diese Welt übergetreten. Sie wollte überleben! Außerdem wollte sie ein Kind gebären. Alle drei waren ihre Kinder. Sie würde nicht zulassen, dass auch nur eines von ihnen nicht die Chance hatte, in diese Welt zu kommen!

Der Wind und der Regen verströmten einen üblen Geruch von Blut. Zusammen mit der kühlen Luft der Bäume auf dem Berg wehte er bis vor die Strohhütte.

"Gebäre!"

Tränen flossen in die Augen der schlanken, hochgewachsenen Frau, aber sie wischte sie sofort weg. Schnell drehte sie sich um und ging. "Ich werde wieder Wasser kochen gehen."

Draußen vor der Tür bewachten die Männer, die noch im Regen standen, schweigend die Strohhütte.

Obwohl sie durchnässt waren, besetzten sie nicht den Raum unter dem sehr schmalen Dachvorsprung der Strohhütte. Dort befand sich ein Ofen.

Die schlanke und große Frau, die auch Ye Lulus zweite Schwägerin war, verließ das Haus. Sie nickte den wenigen Männern zu und ging schweigend, um Wasser zu kochen.

Das Feuer war am stärksten, und das heiße Wasser war bald fertig.

In der Hütte dachte Yu Lulu an ihren Vater, ihre Mutter, ihren Großvater, ihre Großmutter und ihren Bruder aus der modernen Welt. Sie dachte daran, wie sie sich die Haut gebrochen hatte, als sie noch jung war. Ihr Vater hockte sich hin und half ihr auf. Er sagte ihr sanft und eindringlich: "Lulu, du musst stark sein. Du schaffst das."

Als ihre Großmutter jung war, war sie gut in der Landwirtschaft. Die Schwielen an ihren Händen und Füßen waren extrem dick. Sie war auch eine sehr willensstarke Person. Sie nahm Ye Lulu oft in den Arm und lehrte sie, dass sie daran glauben musste, dass sie es schaffen konnte. Manchmal war sie besser, als sie gedacht hatte. Bis zum Schluss wusste sie nicht, ob sie es schaffte oder nicht.

Sie konnte es schaffen.

Ye Lulu biss sich auf die Lippe und der Geruch von Blut breitete sich aus. Diesmal blieb ihr ein schriller Schrei in der Kehle stecken, und sie konnte nur ein gedämpftes Geräusch hören. Doch ihr schwacher Körper war mit letzter Kraft explodiert.