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Chapter 13 - Ahornwäldchen

Maple Grove war ein Treffpunkt innerhalb der Akademie, ein beliebter Treffpunkt für viele verliebte Jugendliche und schmachtende Jungfrauen. Yunxiao kniff die Augen leicht zusammen, als ihm eine stolze Gestalt durch den Kopf schoss. Dann lächelte er und machte sich auf den Weg in Richtung Ahornhain.

Kurz nachdem er losgegangen war, tauchten zwei Gestalten vor seinem Schlafsaal auf. Eine von ihnen holte leise einen Schlüssel heraus und schloss nach einigen Versuchen die Tür auf. Sie schlüpften hinein, kamen nach ein paar Minuten wieder heraus und schlossen die Tür sorgfältig ab. Ihre Hände waren leer, was sie weniger wie Diebe aussehen ließ.

"Hehe! Habt ihr die Sachen an den richtigen Platz gestellt? Wir werden diesen Bengel dafür bezahlen lassen, was er uns angetan hat!"

"Ja, der junge Meister Fei ist wirklich einfallsreich, wenn er sich so einen genialen Trick einfallen lässt. Ich wette, dieser Bengel ist jetzt erregt und vertieft sich in die Fantasie eines reizvollen Rendezvous."

"Hmpf! Er sollte sich einmal im Spiegel betrachten. Wie kann sich Luo Landuo, die für ihren Stolz berühmt ist, zu einem solchen Stück Dreck wie ihm hingezogen fühlen?"

"Sag nichts mehr! Wir sollten hier verschwinden und auf die große Show heute Abend warten!"

Sie schlichen sich leise davon, aber Yunxiao tauchte einen Moment später wieder an der Tür auf. Er erkannte sie auf einen Blick als zwei der Lakaien, die beim letzten Mal mit Lan Fei gekommen waren. Er fragte sich, warum sie sich in seinen Schlafraum geschlichen hatten.

Mit einem spöttischen Lächeln im Gesicht stieß er die Tür auf und fand unter der Decke in seinem Zimmer etwas, das ihn sprachlos machte.

Ein Stapel bunter und duftender Damenunterwäsche und Unterhosen war in sein Bett gestopft.

"Sieh an, sieh an, Lan Fei..." Als Yunxiao diese Dinge sah, verstand er natürlich sofort Lan Feis Plan. "Da du schmutzig spielen willst ...", sagte er kalt, "... werde ich mit dir spielen!"

Seine Augen leuchteten und er verschwand schnell aus dem Zimmer.

Eine Stunde später sah man Yunxiaos Gestalt in Richtung Maple Grove rasen.

Der Ahornhain, der sich über Hunderte von Hektar erstreckte, war eine der schönsten Landschaften der Jialan-Akademie. Tagsüber war es ein Ort der Kultivierung für viele Studenten, aber nachts wurde es zu einem Zufluchtsort für Verabredungen, besonders in dieser mondlosen, windigen und kühlen Jahreszeit. Nicht jeder konnte es sich leisten, in einem einzigen Wohnheim zu leben; die meisten Schüler teilten sich ihre Wohnheime mit vier oder sogar acht Schülern. Daher war Maple Grove zu ihrem Zufluchtsort geworden.

Sobald Yunxiao eintrat, fand er in dem von seinem göttlichen Sinn erfassten Bereich mehr als dreißig Paare von Männern und Frauen, die kaum hörbare Geräusche aus ihren Kehlen machten. Einige von ihnen, die der Versuchung nicht widerstehen konnten, trieben es im Schutz der Dunkelheit und füllten seine Ohren mit allerlei perversen Geräuschen.

"AHH! Hilfe! Hilfe!"

In diesem Moment ertönte ein schwacher Hilfeschrei. Die Stimme war nicht laut, aber laut genug, um in Yunxiaos Ohr zu dringen. Im Mondlicht kam ein junges Mädchen mit einem Schleier über dem Körper aus dem Hain, das Gesicht voller Angst. Ihre Kleidung war zerrissen und gab den Blick auf ihre helle Haut frei, die sie besonders attraktiv erscheinen ließ. Der Schrecken in ihrem schönen Gesicht konnte das Herz mit Mitleid und Zuneigung erfüllen.

"Bleib stehen, du kleine Schlampe! Es ist dein Segen, von mir ausgewählt worden zu sein!"

Ein prächtig gekleideter Mann stürzte von hinten auf sie zu, mit einem Gesicht voller Zorn und Wildheit, und streckte eine Hand aus, um sie zu packen.

"Helfen Sie mir, Senior!" Als das Mädchen Yunxiao erblickte, sah sie aus, als hätte sie einen Retter gesehen, und ihr Gesicht war voller Freude. Sie eilte herbei und zeigte die Absicht, sich auf ihn zu stürzen.

Wusch!

Ein Schwert blitzte durch die Leere und fiel in Yunxiaos Hand, wobei die Spitze auf die Kehle des Mädchens gerichtet war. "Hör auf, wenn du nicht sterben willst!" Eine kalte Stimme ertönte aus seinem Mund.

Das Mädchen war fassungslos, offenbar überrascht von Yunxiaos Reaktion. Aber sie kam schnell wieder zur Besinnung und sagte ängstlich: "Helfen Sie mir, Senior! Jemand will... will... jemand will mich belästigen!"

Tränen, so groß wie Perlen, kullerten über ihre Wangen und ließen sie noch bedauernswerter aussehen. "Bitte, wenn Sie mich nur ein einziges Mal retten, dann... werde ich alles tun, was Sie von mir verlangen."

Jeder junge Mann, der Zeuge einer solchen Szene wird, würde ihr zu Füßen liegen und sie retten wollen. Doch Yunxiaos Gesicht trug einen Ausdruck ewiger Gleichgültigkeit, emotionslos im Mondlicht. Er schloss leicht die Augen, während die Spitze seines Schwertes noch immer auf die Kehle des Mädchens gerichtet war, sein Herz so hart wie ein Stein!

"Verschwinde von hier, Junge, wenn du nicht sterben willst! Das Mädchen gehört schon mir!"

Der Mann holte sie ein, packte sie an der Schulter und riss sie kräftig mit sich. Ein reißendes Geräusch ertönte, als der Schleier, der ihre Gestalt bedeckte, zerrissen wurde und wegfiel, so dass ihr halb entblößter rosa Busen zum Vorschein kam. Auf ihrer entblößten Schulter war ein auffälliges rotes Kratzmal zu sehen!

"Senior, bitte, helfen Sie mir!"

Das Mädchen brach in Tränen aus, als der Mann sie auf den Boden zerrte. In diesem Moment blitzte in den Augen des Mannes eine Spur von Erstaunen auf, als wäre er ein wenig verwirrt. Doch dann nahm er schnell seinen grimmigen Blick wieder auf und schrie: "Verschwinde jetzt, Junge! Ich bin dabei, mein Ding durchzuziehen!"

"Helft mir, helft mir!" Der verzweifelte Hilfeschrei des Mädchens ertönte weiterhin von unten, herzzerreißend zu hören.

Yunxiao öffnete leicht die Augen und lächelte. "Keine Sorge, meine Liebe, die Rettung wird bald kommen."

Als sie das hörte, flackerte ein Schimmer der Freude in den Augen des Mädchens auf, das sich eilig aufrichtete und geradewegs zu Yunxiao trottete, ohne auch nur ihre blanke Haut zu bedecken. Die Augen des Mannes verrieten ebenfalls eine Spur von Freude, aber er tat immer noch so, als sei er grimmig. "Junge, wie kannst du es wagen, mir dieses Mädchen zu entreißen! Wisst Ihr, wer ich bin? Ich bin Liu Yitian, der Sohn von Liu Siqi, dem Kommandanten der Kaiserlichen Garde!"

"Oh, du bist also Liu Yitian." Yunxiao drehte sich plötzlich um und lächelte das Mädchen an: "Die Rettung, von der ich spreche, bin nicht ich, sondern sie."

"Hm? Die?"

Sowohl das Mädchen als auch der Mann waren verblüfft. Plötzlich stürmte eine Gruppe von Menschen aus dem Wald und umzingelte die drei. "Liu Yitian!", brüllte Chen Zhen, der Anführer der Gruppe, "Wie konntest du so etwas Schreckliches tun! Lehrer Feng, du hast gesehen, was gerade passiert ist. Diese Göre ist einfach ein Tier!"

Als die Gruppe von einem Dutzend Leuten auftauchte, wusste Liu Yitian, dass er leiden würde. Und als er Chen Zhen "Lehrer Feng" rufen hörte, zitterte er vor Angst und spürte, wie die Kraft seine Beine verließ! Im Mondlicht warf er einen vorsichtigen Blick auf die Menge und sah den Mann mittleren Alters an der Spitze, dem vor Wut die Haare zu Berge standen. Es war kein anderer als der Studiendekan der Akademie, Feng Buping, der den Spitznamen "Gott des Gemetzels" trug!

"Ah!"

Er war so erschrocken, dass er ein paar Schritte zurückging und sich auf den Boden setzte. 'Was ist hier los? Wie konnte das passieren?'

Nicht nur er, sondern auch das Mädchen war völlig verwirrt. Auch Lan Fei und seine Lakaien, die sich in der Dunkelheit versteckt hielten und bereit waren, herauszuspringen, waren verblüfft. Warum war der Dekan hier?

"Liu Yitian, du Tier!"

Feng Bupings Gestalt blitzte vor den Augen aller auf, dann hörten sie ein lautes Klatschen und sahen, wie Liu Yitian mit einem kläglichen Schrei weggeschleudert wurde.

"Wir können dieses Tier nicht verschonen! Lasst uns ihn zu Tode prügeln! Lasst uns diesen Schurken, der versucht hat, seinen Junior zu vergewaltigen, zu Tode prügeln!"

Han Bais lautes Gebrüll schreckte den ganzen Ahornhain auf, und viele Menschen kamen in diese Richtung. In der Zwischenzeit stürmte Chen Zhen mit einem Dutzend Männern hinaus, und schon bald war von der Stelle, an der Liu Yitian gefallen war, ein Geräusch von Schlägen gemischt mit durchdringenden Schreien zu hören.

"Bist du in Ordnung?" fragte Feng Buping das Mädchen. "Wie ist dein Name? Warum warst du bei diesem Tier?"

Das Mädchen war völlig verblüfft und wusste nicht, was es antworten sollte. "M-mein Name ist Meng Wu. I... I..."

"Hab keine Angst, meine Liebe! Sieh nur, du bist ganz verschwitzt vor Schreck." Yunxiao lächelte und nahm Meng Wu in seine Arme. "Wenn ich hier bin, wird dich niemand schikanieren!" Mit einer Hand hielt er ihre schlanke Taille fest, so dass sie nicht entkommen konnte, egal wie sehr sie sich wehrte, während er mit der anderen Hand lustvoll über ihren Körper strich. Da ihre Kleidung verschlissen war, glitt seine Hand bald hinein und begann, ihren zarten Busen zu reiben und zu zwicken.

"Du...du...du!"

Meng Wu erschrak, und ihr Gesicht war vor Verlegenheit gerötet. Als sie in Yunxiaos Arme gezogen wurde, hatte ihr Körper Feng Bupings Sicht versperrt. Da sie sich nicht traute, zu schreien, konnte sie sich nur verzweifelt wehren. Doch Yunxiaos Kraft war so groß, dass sie sich nicht befreien konnte, so sehr sie sich auch anstrengte.

Sie konnte es nicht länger ertragen und begann zu schluchzen, aber diesmal war es echt, und sie zitterte am ganzen Körper.

Feng Buping dachte, sie leide an einem psychischen Trauma, und tröstete sie freundlich: "Hab keine Angst! Ich werde dich bestimmt entschädigen. Zum Glück hat Yunxiao jemanden geschickt, um mich rechtzeitig zu informieren. Sonst wären die Folgen unvorstellbar. Yunxiao, du kümmerst dich hier um Meng Wu... ich werde nach dem Tier sehen. Warum gibt es keine Geräusche mehr? Er kann doch nicht von diesen Leuten getötet worden sein, oder?"

Yunxiao, die mit einer Hand den weichen, zarten Busen streichelte, lächelte und sagte: "Gehen Sie nur, Lehrer Feng! Meng Wu ist jetzt in guten Händen." Meng Wu erschauderte und schrie in ihrem Herzen: "Gehen Sie nicht weg, Lehrer Feng! Lassen Sie mich nicht hier! Aber seltsamerweise konnte sie keinen Laut von sich geben und schluchzte nur weiter.

Feng Buping nickte und ging in die Richtung von Liu Yitian. Dutzende von Menschen hatten den Ort bereits umzingelt, alle zeigten auf ihn und flüsterten.

Meng Wu war schließlich noch Jungfrau, so dass sie Yunxiaos Angriff nicht standhalten konnte. Ihr Verstand war völlig leer, während sie sich kraftlos an ihn lehnte und ihn mit ihrem Körper spielen ließ. Irgendwie hatten sich die Scham und die Empörung, die zuvor ihr Herz erfüllten, allmählich in ein seltsames Vergnügen verwandelt, das sie zum Stöhnen brachte.

Lan Fei und seine Männer versteckten sich weit weg im Hain und waren ratlos. "Anscheinend steckt Li Yunxiao hinter all dem! sagte Du Feng wütend. "Was nun, Boss? Ich schlage vor, wir eilen hinaus und retten Yitian, sonst wird er getötet!"

"Rette meinen A*sch!" Lan Fei schlug ihm auf den Kopf und knurrte: "Du hirnloses Schwein! Wir werden uns im Netz verfangen, wenn wir jetzt rausgehen! Es bleibt uns nichts anderes übrig, als Yitian zu opfern. Und mit Feng Buping hier wird er sowieso nicht sterben!" Seine Augen gingen fast in Flammen auf, als er sich an die beiden anderen Männer wandte und fragte: "Habt ihr alles an den richtigen Platz gestellt?"

Es waren die beiden Teenager, die sich in Yunxiaos Schlafsaal geschlichen hatten, um die Unterwäsche und die Unterhose der Frauen zu verstecken. Sie nickten gemeinsam und sagten: "Ja, wir haben alles unter seine Decke gelegt. Sie können sich auf uns verlassen, Chef!"

Lan Feis Augen funkelten mit grimmiger Kälte. "Li Yunxiao, du magst zwar diesem entkommen sein, aber mal sehen, wie du mit dem nächsten fertig wirst!"

Yunxiao blickte lässig in die Richtung, in die Lan Fei verschwunden war, während sich seine Mundwinkel zu einem Lächeln verzogen.

In diesem Moment hatte Meng Wu jeden Widerstand aufgegeben. Ihr Körper brannte von Yunxiaos Reiben und Drücken, und was sie noch peinlicher machte, war, dass sie sich unter ihr feucht anfühlte. Sie wünschte sich, sie könnte sich umbringen, indem sie mit dem Kopf gegen eine Wand rennt!