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Chapter 8 - Chaos Inkubation

Drei Stunden?

Das überraschte Su Ping. Er öffnete sofort den Computer in der Nähe, um die Zeit zu überprüfen. Das auf dem Computer angezeigte Datum war tatsächlich der Tag, an dem er im Laden angekommen war.

"Puh..." Er atmete erleichtert auf.

Das war gut.

Wenn er drei Tage lang verschwunden wäre, würde seine Mutter den Verstand verlieren.

Aber wenn es um seine Schwester ging, sah sie das vielleicht anders...

Su Ping schüttelte den Kopf. Er konzentrierte seine Gedanken auf den Laden. Er erinnerte sich an den Auftrag zur Ausbrütung und Aufzucht von Haustieren, den er gerade erhalten hatte. Prompt begann er, den Laden zu durchsuchen.

Bald fand er in der Lounge im hinteren Teil des Ladens einen Teich, der wie ein ausgetrockneter Brunnen aussah.

Das war wahrscheinlich der "Chaosgeist-Teich für die Inkubation", den das System gerade in der Tierhandlung hinzugefügt hatte.

"Soll ich das hier machen? Womit soll ich die Inkubation beginnen?"

Su Ping war neugierig. Plötzlich kam ihm das Bild von Hühnern in den Sinn, die Eier legen. Seine Mimik veränderte sich ein wenig. Seine entspannte Haltung wandelte sich allmählich in Aufmerksamkeit...

"Der Wirt befindet sich noch im Schutzmonat des Anfängers. Für eine Nutzung des Chaosgeist-Pools für die Inkubation werden nur 10 Energiepunkte benötigt", fügte das System hinzu.

Su Ping war erleichtert.

Solange er dafür Energiepunkte verwenden konnte... Abgesehen davon war der Einsatz von Energie auch kein Spaß.

Zehn Energiepunkte würden 1000 entsprechen!

"Zum Glück kann ich, wenn ich die Mission beende, ein Fertigkeitsbuch für Kampfhaustierkrieger bekommen, das heißt, ich kann mit 1000 ein Fertigkeitsbuch kaufen. Das lohnt sich."

Normalerweise musste ein Kampfhaustierkrieger eine Fähigkeit beherrschen, um in die Akademie für Astralhaustiere aufgenommen zu werden. Um solche Fähigkeiten zu beherrschen, brauchte man viel Zeit, harte Arbeit und Übung. Das war nicht etwas, das man mit 1000 Dollar kaufen konnte.

"System, wie kann ich schnelles Geld machen?" fragte Su Ping das System in seinem Kopf.

Einen Moment später gab das System eine kurze Antwort: "Der Wirt kann durch den Verkauf von Lebensmitteln schnell Energie verdienen."

"Lebensmittel verkaufen?" Natürlich erinnerte sich Su Ping noch an diese Dienstleistung. Im Nu stellten sich seine Haare auf und er bekam eine Gänsehaut. "Ich muss an den Anbauflächen Lebensmittel ernten. Diese Kultivierungsstätte ist doch nicht etwa ein Ort wie das Donnerwolken-Reich, oder?"

Er wollte nicht an Orten ernten, an denen er von einer wachsenden Krise bedroht war. Er war schon oft genug mit dem Tod konfrontiert worden!

Ein sofortiger Tod würde ihm wahrscheinlich nichts ausmachen. Am meisten fürchtete er sich davor, langsam zu Tode gebissen zu werden, ein Biss nach dem anderen. Das wäre die schrecklichste Art zu sterben!

Das System antwortete: "Das Reich der Donnerwolke ist nicht die einzige Kultivierungsstätte. Es ist nur eine unter vielen, und zwar eine fortgeschrittene."

"Die verbleibende Energie des Wirtes reicht nicht aus, um eine Runde Teleportation ins Donnerwolkenreich zu bezahlen. Wirt, bitte wähle eine Kultivierungsstätte innerhalb der erlaubten Preisspanne, um dorthin zu gehen..."

"Seid euch bewusst. Je fortgeschrittener die Kultivierungsstätte ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, wertvolle Nahrung zu ernten!"

"Was?"

Su Ping setzte sich plötzlich aufrecht hin.

"Preis? Energie?"

"Warnung! Zweiter Schimpfwortalarm!"

Su Pings Gesichtsausdruck war verzerrt!

Er musste bezahlen, um zu einer Kultivierungsstätte zu gelangen?

War das System sicher, dass es ein Super-Pet-System war? War es nicht ein Zillionärssystem?!

Su Ping schämte sich zu sehr. Kurz zuvor hatte er noch keine Lust, dorthin zu gehen. Doch eine Sekunde später wurde ihm gesagt, dass er nicht gehen könne, selbst wenn er es wollte!

Außerdem hatte er laut dem System ein Vermögen verloren!

In den Tagen vor der Trainingsmission hatte er nichts anderes getan, als sich auf die Blitzratte zu konzentrieren. Er hatte eine perfekte Chance vertan, drei Tage lang in einer fortgeschrittenen Kultivierungsstätte des Donnerwolkenreichs Nahrung zu ernten!

Wäre es anders gewesen, wäre er mit reichlich Nahrung für die Haustiere der Donnerfamilie zurückgekehrt!

"System, ich gebe dir die Schuld..." Su Ping klang voller Beschwerden.

Das System blieb ungerührt. "Du hast nicht darum gebeten. Außerdem hättest du als qualifizierter Wirt lernen müssen, nach allem zu suchen, was mit Haustieren zu tun hat."

"Du!" Su Ping biss die Zähne zusammen.

"Dritter Schimpfwortalarm. Wahllos gezogene Strafe. Extreme Schmerzerfahrung...", warnte ihn das System.

Su Ping riss seine Augen weit auf. "Nein...!"

"Ah, ah, oh, oh, ah..."

Einen langen Moment später und nach einem Anfall von wütenden Schreien.

Su Ping saß lustlos an der Tür der Tierhandlung. Sein Gesichtsausdruck verriet, dass er eine schwere Zeit hinter sich hatte.

Peng.

Eine Münze wurde nach ihm geworfen.

Su Ping blickte auf und sah einen Mann, der ihn freundlich anlächelte. Er trug einen Geschäftsanzug und sein Haar war in der Mitte geteilt. Dann konnte er nur noch den Rücken des Mannes sehen, nachdem er sich anmutig umgedreht hatte.

"..."

Su Ping hob die Münze schweigend auf.

Er starrte die Münze an und starrte sie weiter an...

"System, kann dieses Geld in Energie umgewandelt werden?" fragte Su Ping auf einmal.

Das System: "..."

"Nein!"

Su Ping stieß mit leiser Stimme ein "Oh" aus. Er steckte die Münze langsam in seine Tasche und stand auf. Er klopfte sich den Staub von seinem Hintern. Das Leben war hart, aber es musste weitergehen, nicht wahr?

Er ging zurück in den Laden und Su Ping las die Worte "Fenster zu den Kultivierungsebenen" in seinem Kopf.

Bald tauchte eine Karte mit Fenster vor ihm auf. Darin standen viele Ortsnamen, und hinter jedem Ort stand eine Ziffer, die die benötigte Energie angab.

Su Ping blätterte die Karte herunter. Er sah das Wort "Donnerwolkenreich" und die Energie war 1000.

Eintausend Energiepunkte für einen Besuch.

Su Ping kräuselte seine Lippen. Bald war die Gelassenheit wiederhergestellt.

Er war ruhig geworden, wie ein Buddha.

Su Ping blätterte die Seite weiter nach unten. Er kam zu den elementaren Kultivierungsebenen. Die Energie, die benötigt wurde, um diese Ebenen zu betreten, variierte von eins bis zehn.

"Was?" Plötzlich sah Su Ping eine Ebene, die auch "Donnerwolkenreich" genannt wurde, aber nur einen Energiepunkt erforderte!

Hatte er das richtig gelesen?

Su Ping überprüfte es genauer. Die Zahl war korrekt. Hatte das System also einen Fehler gemacht?

"Dieses System macht keine Fehler", kam die Stimme des Systems zur rechten Zeit, "Dies ist ein Fragment der Ebene namens Donnerwolkenreich. Das Fragment ist ein Teil, der vom Donnerwolkenreich abgebrochen ist, vielleicht Land aus den Ecken des Reiches, oder Ruinen, in denen es keine Tiere oder Pflanzen gibt. Sich an solche Orte zu begeben, wäre riskant. Der Wirt muss umsichtig sein."

"Fragment?" Erst jetzt bemerkte Su Ping das Wort "Fragment", das in extrem kleiner Schrift geschrieben war.

Plötzlich erinnerte er sich daran, was in den Geschichtsbüchern der Föderation stand. Das Reich der Donnerwolke war zerbrochen und verschwunden. Könnte es sein, dass dieses Fragment von diesem Vorfall stammte?

Dann...

Das Reich, in das er eintrat, war ein vollständiges Donnerwolkenreich?

Aber es war in Stücke zerfallen, warum sollte es ein intaktes Donnerwolken-Reich geben?

Su Ping hatte Fragen, aber das System gab ihm keine Antworten. Plötzlich spürte er, dass dieses System unergründlich stark war. Er dachte, dass er sich in Zukunft besser nicht mit dem System anlegen sollte.

Su Ping blätterte die Liste durch und schloss sie. Er entschied sich nicht dafür, hineinzugehen.

Er war erschöpft.

Einfach erschöpft.

In drei Tagen war er mehr als hundert Mal gestorben, als er noch im Reich der Donnerwolke war. Das war mehr als nur eine Zahl. Bei fast der Hälfte der Todesfälle wurde er auf unerträgliche Weise langsam zu Tode gefoltert.

Doch jedes Mal, wenn er wieder zum Leben erweckt wurde, erholte sich seine Kraft. Die geistige Erschöpfung wurde immer überwältigender. Deshalb schlief die Lichtratte auch so tief ein, sobald sie zurückkam.

Su Ping schloss das Rollladentor. Der Laden verdunkelte sich. Prompt legte er sich auf den Schreibtisch und schlief tief und fest.

...

...

Su Yanying war in die Akademie zurückgekehrt.

Der große Campus hatte große Rasenflächen. Der Grünanteil war recht hoch. In der Mitte eines Platzes in der Ferne gab es Teiche und Wasserfälle, so dass sich einige Haustiere der Studenten aus der Wasserfamilie dort vergnügen konnten.

Aber im Moment war es im Teich totenstill. Es gab kein einziges Haustier dort.

Auf einem Campus, der so groß war wie ein Flughafen, tummelten sich üble Seelen.

Überall war es totenstill.

Su Yanying fand das nicht seltsam. Natürlich wusste sie, wohin alle gegangen waren.

Am Ende des Platzes befand sich eine riesige stadionähnliche Halle.

Im Moment hörte man von dort aus den Jubel der Menschen. Sogar Leute, die am Tor der Akademie standen, konnten diese Geräusche schwach hören.

Das Nachmittagsspiel war noch im Gange!

"Beeilt euch!" sagte Su Yanying zu der Lichtratte, die sie verfolgte. Dann beschleunigte sie die Geschwindigkeit und drängte nach vorne.

Sie hatte auf dem Weg zur Tierhandlung zu viel Zeit vergeudet. Zum Glück war ihr Spiel für den späteren Nachmittag angesetzt. Er würde gegen vier Uhr beginnen.

Allerdings würde ihr Kampf vorverlegt werden, wenn die Teilnehmer in den Kämpfen vor ihrem Kampf zu schnell scheitern würden.