Chapter 148 - Kapitel 148

Tinas Sichtweise

Mir dröhnte der Schädel. Sollte so der Tod sein? Wurde nicht immer gesagt, dass der Tod friedlich wäre? Ich drehte mich um, und sah in Amaneus schwarze Augen. Sein Wolf.

Gefährtin. Das war dumm. Du kannst nicht mehr sterben durch unsere Bindung. Es schwächt dich nur extrem.

Ich wollte mir seine Predigt nicht anhören. Sein menschliches Ich war doch schuld. Nicht ich.

Mir egal.

Ich schmollte nun. Er kicherte, und küsste mich auf die Wange.

„Du bleibst erstmal hier auf der Station." sagte er, und ich nickte.

Nachts öffnete sich die Tür. Wer war das? Im Mondschein erkannte ich Jenny. Was wollte sie hier? Sie hatte ein Kissen in der Hand, und drückte zu. Wie erwartet starb ich wieder.

Irgendwann wachte ich aber wieder auf. Ich konnte nicht sterben, aber wer würde mir glauben, dass mich Jenny ermorden wollte?

Der Arzt kam herein, und schaute auf den Bericht. Er runzelte die Stirn, und prüfte mich dann. „Geht's Ihnen nicht gut? Ihre Vitalwerte sind in der Nacht quasi auf 0 fast gewesen." sagte er. Kein Wunder, da ich vor dem Tod stand. „Alles ok." sagte ich nur. Sein Stirnrunzeln wurde tiefer. Er ging hinaus, und ließ mich alleine.

Ob die Mondgöttin mir noch einen Wunsch erfüllen würde? Wollte ich nachts wenigstens testen.

Abends lag ich immer noch im Krankenhaus und keiner kam vorbei. Echt tolles Rudel. Mir kamen die Tränen. Ich schaute in den Mond, und betete die Mondgöttin an.

Ich roch plötzlich Blumen, und spürte Gras statt einer Matratze. „Tina, was ist dein Begehr?"

Den Wunsch zu äußern brachte mich innerlich um.

„Drehe die Zeit zurück zu dem Zeitpunkt, wo ich nur noch 48 Stunden Zeit habe für die Rückzahlung. Das Geld lasse mich bitte durch den Lottoschein gewinnen. Ich hatte einen damals ausgefüllt. So werden Amaneus und ich uns nie treffen."

„Mein armes Kind, es ist der letzte Wunsch. Sei jetzt hoffentlich glücklich." sagte sie, strich mit ihrer Hand über meinen Kopf, und sprach die Worte.

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