„Ich dachte es wäre schön, wenn du auch frische Luft mal hast." sagte er. „Danke." antwortete ich, und schloss die Augen. Ein leichter Wind wehte, und ließ mich seufzen. Das tat so gut. Da spürte ich wieder ein seltsames Ziehen. Was war das nur? Und schon wurde ich müde. Extrem müde. „Wenn du müde bist, dann schlafe jetzt, Tina. Erhole dich." hörte ich Amaneus in mein Ohr murmeln, bevor ich einschlief.
Ich spürte, wie ich hochgehoben wurde, aber konnte nicht aufwachen. Etwas zog mich sofort wieder hinab, und ich schlummerte weiter.
„Alpha?" hörte ich jemanden. „Scht, Reginald." sagte Amaneus. „Bericht von der Grenze: Die Schurken haben sich zurück gezogen." „Perfekt." sagte Amaneus. „Geht's ihr gut?" hörte ich. „Sie schläft. Das Gefährtenband lässt sie schlafen." sagte Amaneus. Oder auch nicht, dachte ich. Also war er dafür verantwortlich, dass ich aß trotz kein Hunger oder plötzlicher Müdigkeit? Ich wurde wütend. Amaneus muss was gespürt haben, denn vorsichtig berührte er meine Stirn, murmelte was, und ich schlief wieder ein.
Aber die Wut verschwand nicht deswegen. Als ich wieder erwachte war ich zurück im Schlafzimmer. „Wir müssen reden." meinte ich zu Amaneus, der mich von der anderen Bettseite aus beobachtete. „Du musst nichts sagen. Ganz einfach: Du musst heilen." sagte er. „Ja, aber…" wollte ich erwidern. „Nichts aber. Lasse mich dich heilen. Vertraue mir einfach." sagte er. Ich seufzte, und gab auf. „Okay. Fällt mir nur etwas schwer." meinte ich. „Schlaf und Essen ist das Wichtigste momentan für dich." sagte er. „Danach sehen wir weiter." fügte er leise hinzu. Er hob mich vorsichtig hoch, und setzte mich auf sein Schoß. „Du kannst dir nicht vorstellen wie froh ich bin, dass du wieder hier bist." murmelte er in mein Haar. Wieso wieder hier? Irgendwas verstand ich wohl nicht.