Immerhin weinte ich nicht mehr in der Küche, als ich ankam.
„Kann ich ein Gemüsemesser und einen Apfel haben?" fragte ich die Köchin. Unbedacht gab sie dies mir, und ich ging damit in ein leeres Zimmer. Obwohl die Größe gegen vorher einer Abstellkammer glich. Auch hier gab es eine kleine Küche, was mich verwunderte. Ich setzte mich aufs Sofa, und setzte das Messer an. Wieder traten Tränen in meine Augen. Da platzte Amaneus mit schwarzen Augen herein. Ich schaute ihn an. Noch bevor ich reagieren konnte schlug er mir das Messer aus der Hand, und gab mir eine Spritze. „Gefährtin.." schluchzte er nun fast selbst. „Gefangene…" sagte ich noch, bevor ich in einen traumlosen Schlaf durch die Spritze fiel.
Amaneus Sichtweise
Meine Gefährtin dachte sie sei gefangen! Das schockierte mich wirklich sehr. Oder dachte sie Gefährte ist das Gleiche wie Gefangene? Ich konnte sie jetzt nicht fragen, und wartete deshalb.
Als sie aufwachte war es längst wieder Nacht, und sie benötigte dringend nun Wasser, Essen und wohl mal eine richtige Erklärung was sie mir als Gefährtin bedeutet.
In der Zeit, wo sie im Badezimmer war, holte ich Wasser und etwas zu essen für Tina. Oben angekommen stellte ich alles auf den Tisch. „Willst du erst reden, und dann essen? Oder andersrum?" „Über was reden?" fragte sie mit trauriger Stimme. „Was du für mich bist." antwortete ich. „Deine Gefährtin oder nicht?" fragte sie nach. „Genau, und was denkst du ist eine Gefährtin?" „Augenscheinlich wohl eine Gefangene." meinte sie. „Denn was anderes bin ich hier nicht. Ich muss hier im Zimmer oder maximal im Haus bleiben, und hab keine Möglichkeit rauszugehen. Ok, der Raum und das Haus sind wesentlich komfortabler als mein Raum in der Anstalt, aber hier darf ich nichts." erklärte sie.