Tinas Sichtweise
Amaneus wirkte sichtlich schockiert über meine Darstellung einer Gefährtin. „Nein, meine Liebste. Um der Mondgöttin willen! Das ich dich einsperre ist nur zu deiner Sicherheit. Du bist noch auf Entzug deiner Tabletten und benötigst immer noch die Spritzen. Daher ist es für dich besser drinnen zu bleiben." erklärte er mir, und küsste mich dann innig auf den Mund. Ein Feuerwerk an Schmetterlingen im Bauch explodierte, als er mich küsste. Er beendete den Kuss, und ich hätte ewig plötzlich mit ihm küssen können. Aber was war bitte mit mir los? Kaum küsste er mich war ich Wachs in seinen Händen? Na großartig! „Jetzt esse erstmal, meine Gefährtin. Du hast zu großen Hunger." sagte er, woraufhin ich meine Gabel und Messer nahm, und Brötchen, Pfannkuchen, Rührei und Würstchen quasi verschlang. Warum gehorchte ich ihn gerade? Waren wir nicht noch am diskutieren? Ich entschied mich doch erstmal reinzuhauen. Ich war nicht mal zur Hälfte fertig, da fühlte ich einen leichten Druck im Kopf. Als nur noch ein wenig Essen übrig war, war der leichte Druck zu heftigen Kopfschmerzen mutiert. „Was ist mit mir los?" fragte ich verwirrt. „Das sind deine Medikamente, Schatz." sagte Amaneus. „Damit du von deiner gewöhnlichen Dosis wegkommst, bekommst du eine sehr geringe Dosis mit Schlaftabletten. So schaffst du es besser zu überstehen." hörte ich ihn sagen. Nur war seine Stimme leiser dabei geworden? Ich merkte wie ich zusammensackte, und mich Amaneus nun in den Armen hielt. „Schlafe jetzt Gefährtin." sagte er. Ich wollte nicht. Immerhin war ich erst aufgestanden, aber ich konnte mich nicht wehren, und schlief ein.