Er ging kurz durch meine Wohnung.
„Hier lebst du?" fragte er. „Ja." sagte ich. Er schaute mich an. „Wovon handeln die Alpträume? Habe ich dir irgendwie weh getan?" fragte er. Ich lachte sarkastisch. Es ging nicht anders. „Wenn Du nur wüsstest." meinte ich, und trank etwas Wasser. Mein Kreislauf spielte gerade Achterbahn mit mir.
„Ich könnte in deine Erinnerungen blicken." schlug er vor. „Sei dankbar, dass du und das Rudel unwissend seid." sagte ich. „Solltest du übrigens nicht längst wieder zu deiner Gefährtin?" fragte ich bemüht um einen Themenwechsel. „Ich habe sie noch nicht markiert. Noch ist sie nur eine potenzielle Partnerin." sagte er, und schaute raus.
„Ich möchte trotzdem wissen, was dich so verängstigt." sagte er. „Zum Teil warst du da verhext, aber ich erkläre dir gleich alles. Bereit?" fragte ich ihn. Er legte meine Stirn gegen seine. „Du kannst anfangen." sagte er. Ich schloss die Augen, und ließ alles wieder Revue passieren von meiner Sicht aus. Er zitterte als ich das erste Mal im Verlies war. „Soll ich aufhören?" fragte ich da. „Nein, mache weiter." Dann folgte etwas später die zweite Tour im Verlies. Nun schaffte er es mit größter Mühe weiter dabei zu sein. Dann sah er noch den Sex mit seinem Wolf und meinen Traum von der Mondgöttin. „Das war's." meinte ich nur. „Ich… Ich …" kam nur, und er krümmte sich selbst zusammen. „Wieso bin ich nicht bei dir flehend angekommen? Das erste Mal war doch schon zu viel. Grundgütiger!" redete er vor sich hin. Ich wurde plötzlich todmüde. Ich schaffte es gerade so eben noch ins Schlafzimmer. „Ich muss schlafen." meinte ich. „Du weißt ja wo die Tür ist." sagte ich noch, und fiel aufs Bett. Statt aber zu gehen brummte er leise. Wie früher war es sehr entspannend. Und dadurch fiel ich in einen sehr tiefen Schlaf.