Amaneus Sichtweise
Sie kam sich oft unbeobachtet vor, aber ich sah oft, wie sie raus starrte. Dann hatte sie den leeren Blick wieder, den ich in der Hütte bei ihr sah. Das mit dem Verlies hatte sie wohl echt zerbrochen. Sie wollte nur nicht, dass es jemand mitbekam. Mein Wolf spürte ihre Schmerzen, wenn sie nur daran zurück dachte. Ich verwandelte mich in meinem Wolf um sie zu trösten. Da spürte ich nun auch ihre Schmerzen und Ängste, die sie erlitten hatte. Mein Wolf jaulte, und ließ ein Brummton heraus, der sie erschöpft am Ende wohl einschlummern ließ.
Ich war noch nie so sehr in Krieg mit mir gewesen. Was nun? Ich als Mensch wollte ihr auch nahe sein. Mein Vampir ebenso. Nur mein Wolf knurrte daraufhin. Das war der Beschützerinstinkt gegenüber unserer Gefährtin. Aber wir wollten sie ja auch beschützen und sie umsorgen.
(Innerer Monolog):
„Niemals werde ich euch beide wieder Entscheidungen treffen lassen wegen unserer Gefährtin. Ihr seid Monster!" sagte der Wolf knurrend.
„Es hätte alles geklappt, wenn sie offener gewesen wäre." verteidigte sich meine Vampirseite.
„Sie ist unsere Gefährtin! Wie für uns gemacht. Daher ändert man diese nicht einfach wie man will. Ihr beide habt schuld, dass sie nun so ist!" rief mein Wolf.
„Trotzdem müssen wir sie jetzt wieder normal hinbekommen." meinte ich mit der Hoffnung einen Kompromiss zu finden.
„Nein, denn das ist euer Fehler! Ihr könnt nicht warten! Lasst sie heilen. Sie wird es, aber sie braucht Zeit. Und die hat sie doch wegen unseres Bisses eh ewig!" knurrte der Wolf.
Da konnten ich und der Vampir nicht widersprechen.
„Okay einverstanden." meinte ich. Lassen wir ihr Zeit.
(Ende des Monologs)