Chapter 81 - Kapitel 81

Amaneus Sichtweise

(Anfang von der Gefangennahme Tinas)

„Alpha, haltet ihr das wirklich für klug?" fragte mich Theo. „Es geht nicht anders. Ich hoffe, dass sie in 2-3 Tagen soweit wieder raus kann. So ein Unmensch bin ich nicht. Es soll ihr helfen ihre Psyche zu reparieren." erklärte ich. Mein Wolf winselte, da er nun deutlicher als früher Tinas Panik spürte. Abends legte ich mich hin, und versuchte zu schlafen. War sinnlos. Also ging ich auf und ab, und hoffte, dass Tina schlafen möge. Dann wäre ich selbst ruhiger, aber es tat sich nichts.

Ich war völlig in Gedanken, da erschien plötzlich ein Hexenring um mich herum. Selbst als Vampir und Werwolf hatte ich gegen Hexenmagie keine Chance. Ich spürte Schmerzen, je enger der Kreis um mich wurde. Am Ende nahm er mein Herz und Wolf gefangen. Selbst mein Vampir konnte sich nicht frei bewegen. Ich hatte nur noch einen Wunsch. Meiner Gefährtin zerbrechen, dass sie mehr tot als lebendig wird.

Danach ging ich weiter mit meinem Rudel normal um, aber Tina behandelte ich furchtbar. Es erfreute mich, wie sie immer mehr und mehr abmagerte in den nächsten Wochen.

Kurz befreite sich mein Wolf, der sich sofort bei ihr entschuldigte. Kurz empfand ich selbst Bedauern, welches aber schnell verschwand, als der Wolf in mir durch Magie wieder versiegelt war.

Aber wenig später erlitt ich Schmerzen, da der Magiekreis verschwand. Ich empfand sofort die Schmerzen, die Zerbrochenheit und die damit verbundene Leere meiner Gefährtin.

Und ich erschrak furchtbar als ich sie sah. Ihre Haut lag über ihren Knochen direkt, ihre Augen sahen riesig aus, und total leer. Wäre sie nicht atmend hätte ich sie für eine längst vertrocknete Leiche gehalten.

„Sie braucht unser Blut. Sofort!" meinte mein Vampir. Mein Wolf stimmte zu. Also ging ich zu ihr, nahm den Schlauch für die Flüssignahrung raus, und hielt meine Hand mit einem Schnitt, wo Blut tropfte an ihren Mund. Zuerst reagierte sie nicht. Dann aber nach ein oder zwei Schlücken konnte sie selbständig nun saugen. Zwischendurch brauchte ich sogar selbst Blut. Am Ende riss ich mein Handgelenk weg. Das musste reichen. Vorerst. Jetzt war ich sehr müde, und wir alle ließen Tina sich nun heilen.

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