Es war schon seltsam auf Amaneus Schoß zu sitzen und Sandwiches zu essen, obwohl ich vorhin noch ihn umbringen wollte. Oder mein Körper zumindest. Nach drei Sandwiches war ich satt, und sagte es ihm. Danach sollte ich noch viel Wasser trinken. Hatte ich so viel geweint? Am Ende war ich mehr als satt, und dadurch leicht schläfrig. Er hielt mich wie ein kleines Kind im Arm, und mein Kopf lag bequem auf seiner Schulter. Meine Arme lagen um seinen Hals. Da biss er zu. Sein Vampir hatte wohl Durst. Denn er trank recht viel. Danach lag ich nur noch schlaff an seinen Körper, während er mich stützte. „Mhm" brachte ich noch hervor. „Das war wohl etwas viel. Lege dich hin, und entspanne dich. Oder schlafe, wenn du zu müde bist." Letzteres klang toll, und ich schlief fast sofort ein.
Ich wachte auf, und sah einen Blutbeutel, der an einem Infusionsständer hing. „Sorry, das war zu viel gewesen." entschuldigte sich Amaneus nochmals. „Ist okay." sagte ich, und schloss die Augen. Kopfschmerzen hatte ich nun. „Wo hast du Schmerzen?" fragte er mich. „Nur Kopfschmerzen." sagte ich, aber sofort flitzte er raus, und kam mit einigen verschiedenen Packungen an Tabletten wieder rein. Ich wählte meine üblichen Tabletten aus, und schluckte mit etwas Wasser, was mir Amaneus in einem Becher reichte, eine der Tabletten runter. „Danke." sagte ich. Er strich vorsichtig über meine Stirn. „Es hilft dir zwar nicht, aber auch meiner Vampirseite tut es leid." sagte er, wobei seine Augen kurz rot waren. „Ich lebe ja noch." lachte ich. „Jetzt lasse mich lieber noch ausruhen." sagte ich. Er nickte, stand auf, und ging mit einem letzten Blick auf mich aus der Tür.