Chapter 67 - Kapitel 67

Amaneus Sichtweise

Es stand der monatliche Lauf mit meinem Rudel an. Noch waren wir nur zu fünft, aber dank der Kinder bald acht oder noch mehr. Wir rannten durch unser Gebiet, und genossen dies. Dann spürte ich plötzlich durch die Verbindung Panik und Schmerz. Was war passiert? Ich machte mir sofort große Sorgen, und bremste.

Alpha, was ist los?" fragte mich Reginald.

„Unsere Luna leidet Schmerzen und ist in Panik. Ich muss zurück." antwortete ich.

„Vielleicht nur ein Alptraum, Alpha. Warte doch kurz. Sie müsste sich gleich ja wieder beruhigen." meinte Gabriel. Ich stimmte zu, und wir liefen weiter. Tatsächlich beruhigte sich wohl Tina. Die Gefühle von Panik und Schmerz verschwanden.

„Gefährlich." kam von meiner Vampirseite. Was ist gefährlich? „Sie könnte ihre Erinnerungen wiederhergestellt haben. Das würde die Panik und den Schmerz erklären, den wir spürten." erklärte meine Vampirseite. Ich schüttelte meinen Wolfskopf. Ich konnte es mir nicht vorstellen. „Narr." hörte ich ihn noch, dann verstummte er.

Zurück im Rudelhaus ging ich direkt zum Zimmer, und ging leise herein. Tina lag im Bett zugedeckt. Hatte wohl Gabriel echt recht gehabt. Ich hatte mir zu viele Sorgen gemacht. Als ich ins Badezimmer ging, um kurz zu duschen hörte ich sie aufstehen. Hatte ich sie geweckt? Mist! Ich drehte mich in der Dusche um, und erblickte doch nun erschrocken auf meine Gefährtin, die ein langes Messer in der Hand hielt. Ihre Augen waren halb geöffnet, als würde sie noch schlafen. Sie hob das Messer, und wollte auf mich einstechen. Ich nahm ihr Handgelenk, und entfernte das Messer. In dem Moment fiel sie bewusstlos in meine Arme.