Chapter 49 - Kapitel 49

Tinas Sichtweise

Ich ging, als sie das Thema wechselten. Mir rannen stumm die Tränen übers Gesicht. Er versucht mich zu zerbrechen. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich zog mir nur schnell kurz Schuhe und eine Jacke an. Selbst wenn ich bargeldlos und unter einer Brücke schlafen müsste, wäre es noch besser als hier. Und jeder akzeptierte es ja. Kam jemand zu mir? Hatte jemand wirklich Mitleid, und hatte sich für mich eingesetzt? Nein! Daher wollte ich nicht mehr die Luna sein. Ich war so viel mehr als die Luna. Noch wusste ich genug. Hoffentlich kriegte mein Unterbewusstsein sich wieder ein. Amaneus sollte keinen Erfolg haben. Ich weigerte mich strikt!

Ich rannte nun davon. Schwer war es nicht wegzurennen. Nur zu verstecken. Denn Amaneus konnte mich kilometerweit bestimmt riechen. Ich wusste noch nicht was ich mit den Kindern machen sollte. Behalten ja, aber sollte Amaneus mich finden werde ich mein und ihr Leben aufs Spiel setzen müssen. Er würde mich sonst nie gehen lassen.

Ich sah einen Taxistand, und stieg ins erstbeste Taxi. Vielleicht konnte er mir wenigstens weiterhelfen.

„Wo soll es hingehen?" fragte der Taxifahrer. „Nur weit weg bitte." sagte ich. Er schaute mich nun an. Ein besorgter Gesichtsausdruck zeichnete sich ab. „Wurden Sie vergewaltigt? Müssen Sie zur Polizei?" fragte er mich. Ich schüttelte den Kopf. „Wie gesagt, nur weit weg. Leider hab ich aber kein Geld." sagte ich. Er seufzte. „Ich fahre Sie zum nächsten Frauenhaus. Vielleicht bekommen Sie dort mehr Geld um abzuhauen." sagte er und fuhr los. War zwar nicht allzuweit, aber locker 6 Kilometer auf dem Tacho. Besser als nichts. Ich bedankte mich trotzdem bei ihm, und ging ins Frauenhaus rein.

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