Als sie aus dem Palast traten, dämmerte es bereits. Die Abendluft war kühl. Su Mo, in einem silbernen Umhang gehüllt, stand still neben der Kutsche am Palasteingang. Die jungen Damen traten nacheinander heraus und warfen verstohlene Blicke auf ihn. Su Mos Ruf als gebildeter und militärisch versierter Sohn einer noblen Familie, der obendrein noch das Wohlwollen des Kaisers genoss, war bekannt. Welche Dame träumte nicht davon, solch einen Mann zu ehelichen? Ihre Wangen färbten sich rot.
Su Xiaoxiao schlenderte gemächlich hinter allen anderen her. Unvermittelt hielt eine junge Frau inne und kam auf sie zu, um das Gespräch zu beginnen. "Fräulein Qin, wie ist es Ihnen heute ergangen?"
"Mein Name ist Su", stellte Su Xiaoxiao klar.
"Oh." Die junge Frau schien verwirrt.
Su Xiaoxiao hatte kein Interesse daran, Beziehungen zu knüpfen, und setzte ihren Weg gelassen fort.
