Als die Obermagd ihre Worte hörte, faltete sie die Hände und richtete sich an sie: "Eure kaiserliche Majestät, solche Geheimnisse sollten von einer niedrigen Palastmagd wie mir nicht vernommen werden. Ich schätze mein Leben noch immer."
"Du bist keine einfache Palastmagd, sondern meine Retterin, und ich werde dich nicht verraten. Solange du kein Wort sagst und ich schweige, wer wird wissen, was heute Abend gesagt wurde? Und hör auf, mich mit diesem ermüdend langen Titel anzusprechen. Behandle mich einfach wie eine Freundin oder eine Schwester," sagte sie zu der Obermagd und schenkte ihr ein sanftes Lächeln.
Plötzlich wurde die Tür zu ihren Gemächern mit Gewalt aufgestoßen, und eine große Gestalt stürmte herein. Die Augen der beiden Frauen wurden unwillkürlich auf den ungehobelten Eindringling gezogen.
Als sie erkannte, wer es war, eilte die Obermagd, sich zu verbeugen, wurde jedoch unterbrochen.
