Chereads / Meine Frau ist die Asura-Kaiserin / Chapter 9 - Aufstieg zur weißen Bühne

Chapter 9 - Aufstieg zur weißen Bühne

*Growl*

Rios Magen machte ein Geräusch und er lächelte das Mädchen neben ihm verlegen an.

"Lass uns zurückgehen", sagte Lia zu ihm und begann, den Raum zu verlassen.

"Es sieht so aus, als würde sie mir endlich etwas zu essen geben", sprach Rio in Gedanken und folgte ihr eilig.

Die Sonne glitzerte am Himmel, als sie auf die Körper des Paares fiel. Ihre Schatten umarmten sich, als sie die Villa der Kaiserin erreichten.

"Es wäre eine Nacht bei mir auf der Erde, sie sagten, dass der Tageszyklus unserer Stadt und dieses Landes einander entgegengesetzt sind." dachte Rio innerlich.

Lia betrat die Villa und setzte sich auf die Couch. Sie schaute Rio an und tätschelte den Sitz neben sich.

Rio ging zur Couch und setzte sich neben sie.

Sie streckte ihre Hände aus und ein schwarzes Loch erschien auf ihrer Handfläche, aus dem eine weiße Flasche herauskam.

"Wie hast du das gemacht?" fragte Rio mit offenem Mund.

"Es ist eine seltene Tierseele, mit der man Dinge aufbewahren kann", antwortete Lia Rio, während sie die Flasche in ihrer Hand, die so groß wie ihr Zeigefinger war, untersuchte.

Rio sah, dass in der Flasche eine blaue Flüssigkeit glühte. Er schaute sie neugierig an, da er nicht wusste, was es war.

Lia reichte sie ihm und sagte: "Trink es."

Rio nahm sie und entfernte den Stopfen. Er versuchte, daran zu riechen, indem er es an seine Nase hielt, aber er konnte keinen Duft entdecken.

Er sah Lia mit einem bittersüßen Lächeln an. Sie starrte ihn an, was ihn dazu brachte, den gesamten Inhalt hinunterzuschlucken.

Seine Kehle brannte, als ob eine Flamme brennen würde. Das Gefühl wanderte in seinen Magen und sein Gesicht wurde rot. Der Schweiß lief ihm in Strömen.

"Schließe deine Augen und wende die Atemtechnik an. Sie wird dir helfen, deinen Manakern zu formen." sagte Lia mit lässiger Stimme zu ihm.

Rio tat wie ihm geheißen, aber seine Augen waren zusammengekniffen und er biss die Zähne zusammen. Der Stoff, den er trug, war bereits nass von all dem Schweiß.

Er aktivierte die Technik und sein Atemmuster wurde stabil. Die Flamme in seinem Bauch wurde immer kleiner.

"Versuche, all das Mana um dich herum zu spüren und sende deine Gedanken in deinen Körper." Eine melodiöse Stimme erklang neben ihm.

Er sah Dunkelheit um sich herum, aber als er ruhig blieb, konnte er winzige Punkte um sich herum sehen, die für die Augen fast zu vernachlässigen waren. Sie glitzerten wie Sterne.

Er konzentrierte sich auf diese winzigen Manapartikel, aber sie hörten nicht auf ihn.

"Wenn du etwas liebst, lass es frei. Sie werden zu dir kommen, wenn sie dich wollen." Lia sah seinen Kampf und verstand, dass er es falsch machte.

Als er ihre Worte hörte, hörte er auf, sich zu bemühen und dachte nur noch an das Mana voller Liebe.

Er war ruhig wie ein "Buddha"-Praktizierender. Er hatte das Gefühl, von seiner Umgebung abgekoppelt zu sein.

Mana-Teilchen, die seine Gelassenheit sahen, fühlten sich zu ihm hingezogen. Sie begannen ihn zu beobachten.

Er sah, dass eines der Manapartikel begann, langsam auf ihn zuzufliegen. Es schwebte um ihn herum, als würde es etwas denken.

Nach einigem Zögern drang es durch seine Stirn in seinen Körper ein. Als das erste Teilchen eintrat, wurden die anderen Manapartikel auf Rio aufmerksam. Wie blaue Schmetterlinge, die anmutig in Paaren tanzen, stürmten sie alle auf ihn zu.

Wie ein gebrochener Damm drangen sie in seinen Körper ein. Sie begannen, sich mit der blauen Flüssigkeit zu vermischen, die er zuvor getrunken hatte.

Die blaue Flüssigkeit, die die Flamme bildete, wirbelte unaufhörlich herum und saugte das Mana auf, das auf Rio zukam.

Sein Magen fühlte sich an, als ob er aufplatzen würde.

"Argh..." Er schrie vor Schmerz auf, als ihm Blut von den Lippen spritzte.

Lia, die neben ihm stand, streichelte mit sorgenvollen Augen seinen Kopf und flüsterte: "Nur noch ein bisschen, gib nicht auf."

Als hätte er die Motivation bekommen, ignorierte er alle Schmerzen und entspannte sich. Das Blut tropfte weiter von seinen Lippen. Er brachte sein Herz und seinen Verstand zur Ruhe.

Lia wischte das tropfende Blut mit einem Handtuch weg wie eine fürsorgliche Mutter, während sie ihre Hand auf seinem Rücken hielt, um ihn zu stützen.

*Knall!*

Ein schallendes Geräusch kam aus Rio und alarmierte alle in der Nähe.

Die Wachen kamen, um nachzusehen, ob ihre Kaiserin in Sicherheit war. Sie sahen, wie die weißhaarige Schönheit das Blut von Rios Mund abwischte.

Sie waren erstaunt, aber Yami, der ebenfalls herauskam, um nachzusehen, winkte sie weg, als wären sie Fliegen.

Rio sah, wie sich die blaue Flamme, die das Mana absorbiert hatte, in zwei Teile aufspaltete, so wie sich eine Amöbenzelle in zwei Tochterzellen aufspaltet.

Ein Teil nahm die Form einer wurzelähnlichen Struktur an und bewegte sich in Richtung seines Dantian und der zweite Teil bewegte sich in Richtung seines Herzens, das eine runde Form hatte.

Nachdem sie sich geteilt hatten, begann mehr Mana zu ihm zu fließen und drang in seinen Körper ein. Die Hälfte wurde von der wurzelähnlichen Struktur absorbiert und die andere Hälfte wurde von dem rundlichen, neu geformten Ding, das als Kern bekannt war, aufgesaugt.

Der Sturm in seinem Körper beruhigte sich und er spürte, wie sein Körper wieder zur Ruhe kam.

Er öffnete langsam die Augen und sah, dass Lia ihre Hand von seinem Kopf zurückzog, der mit einem rötlich-schwarzen Etwas bedeckt war.

Nicht nur ihre Hände, sondern auch das Handtuch in ihrer anderen Hand war mit einem ähnlichen Material bedeckt, das einen ranzigen Geruch verströmte.

Er sah Informationen vor sich schweben.

<<<<

[Du hast eine Wurzel gebildet.]

[Du hast einen Kern geformt.]

[Deine Wurzel hat die weiße Stufe erreicht.]

[Dein Kern ist zur weißen Stufe aufgestiegen.]

>>>>

Er rümpfte seine Nase und sagte: "Was ist das, es riecht schlecht."

Yami, der ihn beobachtete, sagte: "Sieh dich an, dann wirst du es verstehen."

Rio betrachtete seine Hände und seinen Körper, indem er den Kopf nach unten drehte, und siehe da, er war mit rötlich-schwarzem Stoff bedeckt. Sogar die Couch war ruiniert, weil er auf ihr saß.

"Was ist das?" Fragte er mit verfinstertem Gesicht.

"Du wagst es, unsere Kaiserin dazu zu bringen, dir mit einem Handtuch über die Stirn zu wischen und dich zu reinigen, während du mit diesem Ding bedeckt bist. Du hast keine Ahnung, wie gesegnet du bist. Ich frage mich, warum sie dich so sehr bevorzugt." sagte Yami mit verärgerter Stimme zu ihm.

Es gefiel ihr nicht, dass ihre Kaiserin sich für einen anderen Menschen erniedrigte. Sie liebte Lia sehr und verstand, dass die Kaiserin so etwas nicht für irgendjemanden tun würde.

"Du weißt, dass ich gut aussehe und sie mich liebt." Rio schenkte ihr ein strahlendes Lächeln und drehte sich zu Lia um, um ihr seine KI-Uhr zu zeigen: "Schau mal."

Lia legte das Handtuch auf die Couch und schaute auf die KI-Uhr. Ihr Gesicht war voller Erstaunen.

"Das ist ziemlich selten", murmelte Lia in Gedanken.

"Was ist selten?" Fragte er mit einem neugierigen Blick und sprach in ihren Gedanken.

"Ich habe noch nie gehört, dass jemand eine Wurzel und einen Kern zusammen bildet", sagte Lia und sah ihn an, als sei er ein Außerirdischer.

Während sie in Gedanken miteinander sprachen, missverstand Yami sie und fuhr fort: "Eure Hoheit, Ihr habt mir diese Körperveredelungsflüssigkeit auch nicht gegeben. Ihr habt Euch sogar geweigert, sie der jungen Dame des Mistblade-Klans zu geben, die Eure Jugendfreundin ist, obwohl der Kaiser Euch darum gebeten hat. Warum hast du sie ihm dann gegeben?"

fragte sie, da es ihr missfiel, dass er besser behandelt wurde.

Lia sagte mit kalter Stimme: "Muss ich dir alles erzählen und dich um Erlaubnis fragen, bevor ich es tue?"

"Es tut mir leid, Eure Hoheit. Ich habe meine Grenzen vergessen. Bitte verzeiht mir." Yami verbeugte sich vor ihr, da sie verwirrt war, warum Lia für eine Aussenstehende so mit ihr sprach.

"Bereite eine Mahlzeit für uns vor und bitte jemanden, hier aufzuräumen", befahl Lia ihr.

"Du, folge mir." Sie stand auf und drehte sich um, um die Treppe hinauf in ihr Zimmer zu gehen.

Rio schenkte Yami ein verschmitztes Lächeln, um ihr zu zeigen, dass Lia ihn mehr liebte, und folgte ihr wie ein kleines Kind, das seiner Mutter hinterherläuft.