Ein vulkanisches Ödland erstreckte sich endlos; seine Oberfläche war rissig und wogte mit geschmolzenen Adern, die wie die Glut einer sterbenden Welt glänzten. Lysandra stolperte voran, ihr Körper geschunden und ihr Geist noch mehr. Die Luft war erfüllt von dunklem Mana, die Hitze so stark, dass sie die meisten Wesen zum Schmelzen brachte; für sie jedoch verstärkte sie nur ihre Erschöpfung.
Es war ihr Herz, das am meisten brannte; der Schmerz ihrer zersplitterten Seele war weit unerträglicher als die höllische Landschaft um sie herum. Sie erreichte den Rand einer zerklüfteten, bröckelnden Klippe und blickte hinunter in das wütende, karminrote Magma darunter, das selbst mächtige Seelenverschlinger binnen Minuten vollständig verschlingen konnte. Das geschmolzene Gestein brodelte und verschluckte alles, was es wagte, in seine Abgründe zu fallen.