Kapitel 15 - Onkel R. ist wütend, weil ein Mann aus Florida gebratenen Reis mit rohen Pinienkernen und Blättern kocht
DING
Mit nur einer Tasse Kaffee hat sich Leos Lebensspanne um ein Jahr verlängert.
Zehn Minuten später trank Leo seinen ersten Kaffee seit seiner Ankunft in dieser Welt. Nach der heutigen Erfahrung konnte Leo jedem einen Ratschlag geben.
"Trinke niemals Kaffee in der Nacht, niemals."
Leo war hellwach. Seine Augen waren blutunterlaufen, und er hatte das Bedürfnis, die ganze Nacht weiterzuarbeiten. Zum Glück war er nüchtern genug, um seine Arbeitssucht zu zügeln.
Obwohl es toll war, mutierte Koriander zu haben, konnte Leo wegen der begrenzten Lagermöglichkeiten nicht alle auf einmal verarbeiten. Die Kühlschränke im Supermarkt konnten zwar die Temperatur der Lebensmittel senken, aber sie konnten die brennend heißen Eigenschaften des mutierten Korianders nicht unterdrücken.
Leo hielt immer noch den Korianderstängel in der Hand, mit dem er sich eine Tasse Kaffee gekocht hatte. Er produzierte immer noch heiße Luft und weißen Rauch. Außerdem konnte er die hohe Temperatur auf seiner Haut spüren. Nach dem Gefühl zu urteilen, schätzte Leo, dass das Kraut etwa 60-70 Grad Celsius heiß war.
Wie zum Teufel soll ich das Ding lagern? Wenn ich es in einen Kühlschrank lege, geht der Kühlschrank kaputt. Aber wenn ich es allein lasse, könnte es sich entzünden. Aber wenn ich es direkt esse, verschwende ich den kostenlosen Kaffeegenerator... Ah, verdammt. Wie dumm von mir. Ich kann das Ding einfach in einen Topf mit Wasser oder so werfen.'
Leo hielt den Korianderstängel in seinem Mund, während er den Systemshop bediente. Er kaufte eine Reihe von Glastöpfen und einen Tisch. Dann stellte er den Tisch neben das Südfenster und stellte die Töpfe darauf. Nachdem er den Topf mit Trinkwasser gefüllt hatte, ließ er das Kraut in das Gefäß fallen.
Das Wasser blubberte, als ob es sofort gekocht würde. Das Wasser färbte sich schwarz und verströmte ein reiches Kaffeearoma.
Leo lächelte strahlend und deckte die Kanne mit einem Glasdeckel ab. Dann bewunderte er die 4-Liter-Kanne, die mit Korianderkaffee gefüllt war.
"Kaffeemaschine, fertig! Als Nächstes müssen wir den Laden ausbauen und die Werkstatt einrichten."
Leo legte seine Handfläche an die Wand.
DING
"Ja."
Es war Zeit für ein Upgrade, denn der Laden hatte keine Licht- oder Stromquelle. Leo konnte es nicht ertragen, nachts allein in dem dunklen Haus zu arbeiten.
Sobald Leo die Aufrüstung bestätigt hatte, wurde die Decke höher. Die schlecht platzierten Fenster verwandelten sich in Schaufenster, und es erschienen fluoreszierende Glühbirnen. Sie schalteten sich automatisch ein und erhellten den Innenraum in der dunklen Nacht.
EEEEEEEEEEE
Das Summen der Fluoreszenzlampen war so laut, dass es Leo störte. Aber der Laden war heller als vorher.
DING
Leo zuckte kurz zusammen, denn ihm war, als hätte er dieses Zitat vor langer Zeit irgendwo anders gehört, aber er konnte sich nicht erinnern. Er ignorierte die Stimme und begutachtete die Veränderungen in seinem Laden.
Abgesehen von den Schaufenstern wirkten der Holzboden und die Wände stabiler. Kein Wind drang mehr in das Gebäude ein. Da es jedoch keine Lüftung gab, war die Luft im Laden abgestanden.
Ohne zirkulierenden Wind und ohne Klimaanlage war Leo unzufrieden. Er öffnete die Vordertür, die Hintertür und ein Seitenfenster, um die Luft durchzulassen. Dann ging er aus dem Haus.
Der mondlose Himmel bot keine zusätzliche Lichtquelle. Draußen war alles stockdunkel. Glücklicherweise erhellte das violette Fluoreszenzlicht einen kleinen Bereich um das Gebäude herum.
ZAG-ZAG-ZAG
Die Schredderpflanze auf dem Dach schien nachts in Aktion zu sein. Sie kroch vom Dach herab und verschwand im Wald.
Draußen wurde es rasch kälter. Leo schürzte die Lippen, denn er fand das kühle Wetter angenehm und erfrischend. Er hatte 50.000 Jahre in einer trockenen, eisigen Welt gelebt, so war eine feuchte, kühle Nacht für ihn wie eine warme Brise.
Da Leo nicht schlafen konnte, ging er in den Hinterhof, um seine Arbeit fortzusetzen.
Die ganze Nacht über räumte Leo manuell das Feld für seine Werkstatt.
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Wenn man sich einer Tätigkeit hingibt, ist die Konzentration gesteigert. Allerdings verliert man leicht das Zeitgefühl. So erging es auch Leo. Er war so in die Feldarbeit vertieft, dass er den Sonnenaufgang nicht bemerkte. Als er mit den Holzstämmen fertig war, war es bereits 8 Uhr morgens.
Der Hinterhof war aufgeräumt. Leo öffnete das Menü des Shop-Domänen und kaufte die Alchemiewerkstatt.
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Grundlegende Alchemiewerkstatt
Voraussetzung – Bescheidener Gemischtwarenladen Stufe 2
Preis – 1.000 Lebensjahre
Platz – 10 x 10
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Die Voraussetzung war erfüllt. Das Symbol des Gebäudes erleuchtete, und Leo hatte genug Lebensjahre, um es zu erwerben.
"Mal schauen, was du kannst."
Leo überlegte nicht lang. Er erwarb es sofort, um die Geheimnisse der Alchemie zu ergründen. Nachdem er die Bestätigungstaste gedrückt hatte, erschien dieselbe Draufsicht mit Rastern in seinem Menü, die es Leo ermöglichte, den Standort des Ladens zu wählen.
Er positionierte die 10x10-Blöcke hinter dem Gemischtwarenladen. Er justierte sie kurz, bevor er die Alchemiewerkstatt um fünf Blöcke weiter nach hinten schob, um Platz für eine Straße oder einen Weg zwischen Laden und Werkstatt zu schaffen. Dann drückte er die Eingabetaste.
RUMBLE
Ein neues eingeschossiges Holzgebäude tauchte auf. Auf den ersten Blick wirkte es wie eine weitere Hütte. Ein Viertel des Gebäudes war allerdings eine Freiluftterrasse mit einem riesigen schwarzen Kessel in der Mitte.
Leo inspizierte das neue Gebäude und blickte in den schwarzen Kessel hinein. Dort war nichts außer der glatten Oberfläche des schwarzen Topfes. Während er die Neuheiten untersuchte, berührte Leo aus Versehen den Kessel mit bloßen Händen.
DING
Ein neues Systemfenster öffnete sich über dem Kessel. Es zeigte ein Menü an, in dem einige Schaltflächen hervorgehoben waren.
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Grundlegende Alchemiewerkstatt Level 1
[Aufwertung] – 1.000 Lebensjahre
[Neue Zutat erforschen]
[Pillenherstellung]
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Leo war belustigt. Die Aufwertungsschaltfläche ignorierte er vorerst, da er sich diese nicht leisten konnte. Also betätigte er die Schaltfläche [Neue Zutat erforschen], um zu sehen, was sie leisten könnte.
"..."
Das System sagte ihm nicht, was für eine Zutat es brauchte. Trotzdem hatte Leo genug Anhaltspunkte, um anzufangen. Er ging zu der umgestürzten Kiefer und sammelte mutierte Blätter und eine rohe Piniennuss auf. Dann legte er die Nuss zuerst hinein.
Er erhielt sofort eine Rückmeldung.
"Ja, bitte."
Sobald Leo die Forschung bestätigte, verschwand die Piniennuss im Kessel. Dann erschien ein Fortschrittsbalken, der über dem Kessel schwebte. Darunter befand sich ein Timer, der die Zeit bis zur Fertigstellung herunterzählte. Es dauerte nur 10 Sekunden, bis die Forschung am ersten Gegenstand abgeschlossen war.
Nach der Meldung erschien ein weiteres Systemfenster, in dem die Kurzbeschreibung des Gegenstandes angezeigt wurde.
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[Eisenkiefernnuss]
Diese Nüsse kann man nur in einem dichten Eisenkiefernwald in einem der mystischen Reiche finden. Sie wird üblicherweise als Hauptzutat für Eisenkornpillen verwendet.
[Pillenrezept - Eisenkornpille]
Eine - Eisenkiefernnuss
Eine - Beliebige Stärke
Feuer-Qi
*Optional* - Beliebiger Eisen-Element-Katalysator
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Als Leo das Pillenrezept im Detailfenster bemerkte, begann er, es zu genießen. Allerdings gab es ein problematisches Problem.
"Was zum Teufel ist [Eisenelement-Katalysator]?"
Leo kratzte sich verwirrt am Kopf, da er niemanden hatte, den er fragen konnte. Dann schaute er auf die Kiefernblätter in seiner Hand. Ohne lange nachzudenken, warf er sie in den Kessel und drückte auf die Taste [Neue Zutat erforschen].
Wieder dauerte es nur 10 Sekunden, bis die automatische Forschung abgeschlossen war. Das Ergebnis wurde angezeigt.
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[Eisenkiefernblatt]
Eisenkiefernblätter gehören zu den seltenen Katalysatoren auf Eisenbasis, die man in einem Gebiet mit starkem Eisen-Element Qi finden kann. Die Mischung von 100 Blättern mit einer beliebigen eisenbasierten Pillen-Zutat erhöht die Erfolgsquote und die Qualität der Pille.
[Eigenschaften]
Erhöht die Erfolgsrate bei der Herstellung von Pillen aus Eisenkorn um 50%. Erhöht die Qualität um eine Hauptstufe.
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"Was für ein Zufall. Hehehe."
Leo rieb sich die Hände. Er hatte eine Menge gelernt, indem er einfach die Informationen aus dem Systemfenster gelesen hatte. Er schloss es und zog seine bewährten Gummihandschuhe an. Dann betrat er den Laden durch die Hintertür.
Eine Minute später kam Leo mit einem Korb voller roher Kartoffeln wieder heraus. Er stellte ihn neben dem Kessel ab und ging zu den Schwarzkiefern, um Schwarzkiefernblätter zu sammeln. Als Leo zurückkam, trug er einen Arm voller Nüsse und mehrere Kiefernzweige voller schwarzer Blätter.
Die Zutaten waren fertig. Leo bediente das Menü des Kessels und drückte die andere Taste, die er noch nicht ausprobiert hatte.
[Pillenherstellung]
DING
Das Fenster forderte ihn auf, ein Pillenrezept aus der Liste auszuwählen. Es zeigte jedoch nur ein Element an, da Leo bisher nur ein Rezept gefunden hatte.
Leo war das egal. Schließlich hatte er ohnehin nur die Zutaten für eine Art von Pille. Er wählte das Rezept aus, und das Kesselmenü zeigte die Bilder der benötigten Zutaten an.
Ohne einen Blick auf die Bilder zu werfen, warf Leo eine schwarze Piniennuss, Pinienblätter und eine rohe Kartoffel in den Kessel. Die Bilder der eisernen Pinienkerne, der zufälligen Stärke und der Blätter wurden grau. Das Feuersymbol leuchtete jedoch immer noch hell.
DING
"Feuer-Qi? Was für ein Hagel ist Feuer-Qi? Ich kenne nur gebratenen Reis!"
Das System traf ihn im toten Winkel. Leo war verwirrt und hilflos, denn er hatte keine Ahnung, was Feuer-Qi war. Da er keine Ahnung hatte, versuchte er etwas Dummes.
Leo ging zurück zum Schaufenster, wo das Grillgerät stand. Er zündete ein Stück Kohle an und trug es mit einer Zange. Nachdem er mit einem Klumpen brennender Kohle zurückkam, warf er sie in den Topf.
DING
Die brennende Kohle wurde aus dem Topf geschleudert. Sie flog umher und landete auf Leos Kopf. Glücklicherweise konnte das Feuer weder seine Haare noch seine Haut verbrennen. Leo war verärgert. Er zog seine Handschuhe aus und griff mit den Händen nach der brennenden Kohle. Er spuckte sie an und löschte das Feuer sofort, ohne sich die Handflächen zu verbrennen. Dann beschwerte sich Leo. "Was zum Teufel ist Feuer-Qi? Argh..." Frustriert warf Leo den Kohlenklumpen in die Feuerstelle unter dem Kessel. DING Plötzlich leuchtete der Kessel auf. Das Feuersymbol erlosch, und das System fragte ihn nach seiner Erlaubnis. "Essenz? Wut?" Leo runzelte die Stirn und betrachtete die halb verbrannte Kohle, auf die er gespuckt hatte. Sie verströmte einen fauligen, brennenden Eisengeruch, der dem der schwarzen Gräser entsprach. "Meine Spucke ist Essenz? Was soll das heißen?"