Reth spürte ein kaltes, totes Gefühl in der Magengrube, dann lenkte eine Bewegung in seinem peripheren Sehen seinen Blick um. Er sah Behryn, der ihn mit gepeinigtem Blick anstarrte.
In diesem Moment wurde ihm bewusst, dass sein bester Freund schon seit unbestimmter Zeit hier gefangen war. Wie lange hatte Reths Gefährtin ihn bereits gedrängt, eine Entscheidung zu treffen?
Dann sah er zu Aymora, von der er erwartet hätte, dass sie Elia verteidigen würde, doch ihr verhärtetes Kinn verriet, dass sie nicht nachgeben würde.
Glaubte Aymora etwa, Elia sollte dies wirklich tun?
Reth beugte sich vor, fuhr sich mit beiden Händen durch die Haare und bemühte sich verzweifelt, den nervtötenden Lärm in seinem Kopf auszublenden.
Ließ er sich von seiner Angst beherrschen? Aymora, die Elias Wohlergehen und ihren Körper kannte – und die nicht gerne Risiken einging –, wies ihn an, dies zu tun. Brant, der Elia seine Tochter nannte, sagte ihm, er solle Elia darum bitten.