LERRIN
Der Traum begann, als wäre er im Wald aufgewacht. Nhox lag neben ihm und schlief, was eigentlich nicht sein sollte, doch aus irgendeinem Grund war es Lerrin gleichgültig. Dann wurde ihm klar, was ihn geweckt hatte: Suhle war verzweifelt, schrie nach ihm, irgendwo tief im Wald, unfähig ihn zu finden, rief seinen Namen, der durch die Bäume hallte.
Er rannte und rannte. In Menschengestalt, in Bestiengestalt. Sein Atem rang heftig in seiner Kehle, doch er konnte ihr nicht antworten. Konnte die Verbindung nicht herstellen. Konnte nur ihr Leiden hören. Ihre Angst spüren.
Es zerriss ihn.
Dann schrie sie und er verwandelte sich in eine Bestie...
Plötzlich saß Lerrin kerzengerade, keuchend, das Herz so laut schlagend, dass es in seinen Ohren dröhnte, im Schatten des Felsens, der sie vor der Nachmittagssonne schützte. Er öffnete den Mund, um nach ihr zu rufen, doch eine Hand wurde darauf gepresst.