Elia saß am Esstisch und betrachtete die Gesichter der Menschen, die ihr so ans Herz gewachsen waren. Sie fragte sich, wie sie es jemals über sich bringen könnte, sie zu verlassen und in ihre eigene Welt zurückzukehren – weg von ihnen und von diesem Volk, diesem Ort. Weg von Reth. Schon der Gedanke daran fühlte sich unfassbar leer an.
Reth saß zu ihrer Linken, seine Hand lag auf ihrem Oberschenkel unter dem Tisch. Er war heute ganz geschäftsmäßig, doch jedes Mal, wenn sein Blick sie traf, verengte sich sein Gesicht und wurde düster. Es sah aus, als trauere er bereits, aber er war entschlossen.
Aymora saß zu Elia's Rechten, ihre Stirn in Falten gelegt. Sie zupfte an ihren Fingern, drehte sie umher, knibbelte an ihren Nägeln – kleine Anzeichen, die Elia zuvor noch nie bei ihr wahrgenommen hatte. Sonst war Aymora stets gefasst. Es war beunruhigend, sie so nervös zu sehen.
