Gideon blieb auch nach Evies ernster Drohung scheinbar entspannt. Er starrte sie lange an, bevor er unverbindlich lächelte.
"Ich habe euch, meine Königin, nie unterschätzt. Ich bin mir eurer Macht bewusst... dessen, was ihr tun könnt. Andernfalls hätte ich nicht nötig gehabt, euch zu erpressen. Und erinnert euch, ich musste solch hinterlistige Taktiken anwenden, nur um euch hierher zu bringen?", sagte er leicht, während er seine Hand hob und sanft ihr Handgelenk ergriff. "Beruhigt euch bitte jetzt und hört mir zu. Vergesst nicht, dass ihr jetzt in den Unterlanden seid und ihr und euer Kleines..." Seine Augen verhärteten sich kurz und Evie spürte, wie ihr Handgelenk taub wurde, als hätte er es in Stein verwandelt. Ihr Herz klopfte heftig, als er ihr Kind erwähnte. "...meine Gefangenen seid. Ach, die Dutzenden von Vampiren und auch einige Lichtfeen. Oder soll ich euch lieber als 'Gäste' bezeichnen?" Gideon grinste plötzlich, bevor sein Gesicht wieder seinen neutralen Ausdruck annahm.
