Angelika war zutiefst verängstigt. Sie hatte einen solchen Schreck bekommen, dass sie, nachdem Lord Rayven sie an der Eingangstür zurückließ, auf die Knie fiel. Sie blieb so lange dort, bis sie sich etwas gefasst hatte und nicht mehr zitterte, ehe sie zurück in ihr Zimmer lief und sich einschloss. Als könnte sie sich dadurch in Sicherheit bringen.
Lord Rayven konnte sie nun nicht einmal mehr ansehen. Seine Abscheu war so groß, dass er sie nicht einmal berühren wollte, selbst wenn es darum ging, sie hinauszuschmeißen. Was sollte sie nur tun?
Irgendwie hatte sie es kommen sehen, aber warum hatte sie sich nicht darauf vorbereitet, wie sie aus der Situation herauskommen könnte? Wie sie diese auflösen könnte? Sie hatte ihre Entscheidungen von ihren Gefühlen und ihrer Erschöpfung lenken lassen. Jetzt musste sie vorsichtig sein. Es musste doch noch einen Ausweg geben, da er sie ja noch nicht fortgeschickt hatte.