(Aus Blues Perspektive)
Bei dem Gedanken an den Verrat zerbrach mein Herz jedes Mal aufs Neue. Es war der Tag nach jener Nacht, als ich davon erfuhr. Der Schatten hatte, wie immer, alles herausgefunden und es mir erklärt. Ich weinte am Ufer des Flusses, nahe der Stelle, wo ich Dem hingelegt hatte. Ich weinte im Dunkeln, müde davon, dass alle mein Leid sahen und Mitleid hatten.
Ich ließ mich in meinem Stuhl nieder und atmete schwer. Wie stark ich auch wirkte, in Wahrheit war ich innerlich zerrissen. Ich hatte mich übergeben, gleich als ich die Toilette meines Büros betrat. Es war nicht mehr in mir zu halten.
Doch ich raffte mich zusammen, um den Plan in die Tat umzusetzen. Ich konnte nicht aufgeben, nicht, wenn Dems Leben auf dem Spiel stand.
"Bist du sicher, dass das funktionieren wird?", fragte Perita. "Risiken einzugehen ist mir nicht fremd, aber besteht nicht die Gefahr, dass er Verdacht schöpft?"