(Aus Blues Perspektive)
Lucs Notiz war verwirrend. Seinerzeit verstand ich nicht, was sie bedeuten sollte. Doch bald wurde mir alles klar.
In jener Nacht ging ich recht früh zu Bett. Ruby drängte mich quasi dazu, sie meinte, der frühe Schlaf würde meiner Gesundheit zugutekommen.
Schnell schlummerte ich ein. Doch ein Geräusch am Bett weckte mich auf. Das Zimmer war dunkel, draußen regnete es und hin und wieder zuckten Blitze durch die Nacht. Gerade, als ein Blitzschlag in der Nähe den Raum für einen Augenblick erhellte, erblickte ich eine Gestalt – eine allzu vertraute.
Ich dachte, ich träumte oder halluzinierte gar. Aber das erwies sich als Irrtum, als er sanft mein Gesicht berührte und sah, dass ich wach war.
Ich schwieg. Das schwerfällige Atmen zweier Menschen erfüllte den Raum, der Regen draußen schien völlig verstummt.
Sein Gesicht näherte sich immer mehr. Ich schloss die Augen. Seinen Atem spürte ich auf meiner Haut und kurz darauf seine Lippen auf meinen.
