Malachi ging zum Gericht, seine Brust noch immer fest, seine Lungen noch immer schwer vom Nachhall von Ravinas Kuss. Das Verlangen, sich mit ihr zu paaren, hatte sein Blut entfacht und Hitze durch seine Adern schicken lassen, die ihn zu verzehren drohte. Im Rand seines Bewusstseins kratzte und knurrte sein Drache, verlangte nach Freiheit, um seine Gefährtin für sich zu beanspruchen.
Er schüttelte den Kopf. Es war nicht der richtige Zeitpunkt, seinen primitiven Trieben nachzugeben, also entschied er sich, den Fokus zu verlagern. Mit jedem Schritt konzentrierte er sich darauf, seinen Drachen zurückzudrängen. Er nahm regelmäßig Atemzüge und fixierte sich auf die kühle Luft, die seine Lungen füllte und half, die Flammen, die ihn zu verschlingen drohten, auszulöschen.
Als er in der Hauptlobby des Gerichtsgebäudes ankam, fand er nur Saul vor. "Wo sind die anderen?" fragte er.
Saul zuckte mit den Schultern.