Nachdem alles gesagt und getan war, verlief das Abendessen überraschend gut. Bis auf den anfänglichen Schlagabtausch – quasi eine komödiantische Einlage – in der ihr Bruder und ihr Gefährte um einen Termin für ihr Markierungsritual wetteiferten, ließ sich alles andere unerwartet zügig klären. Ehe sie sich versah, mussten nur noch die Details für das Ritual der Markierung festgelegt werden, dem sie sich in wenigen Wochen unterziehen würde.
"Endlich bin ich weg von diesem Tisch", seufzte Aurelia, während sie eine Tasse Tee in der Hand hielt. "Die ganze Peinlichkeit hätte mich beinahe umgebracht."
"Das verstehe ich. Selbst mein Knochengerüst kann das nachfühlen", erwiderte Freya mit einem schwachen Lachen und setzte ihre eigene Tasse sorgsam auf den Teller, den sie in Händen hielt. "Wahrlich, er ist ein guter Mann, aber manchmal ist er wirklich zu bevormundend."