Chereads / Die kleine Katze des Bösewichts / Chapter 42 - Außerhalb der Stadt

Chapter 42 - Außerhalb der Stadt

'"Na los, Kätzchen." Kyle hob Kate mühelos hoch.

"Meow? Meow! Meow!"

Aber natürlich verstand Kyle keine Katzensprache und fuhr fort, Kate aus dem Haus zu tragen. Das machte Kate ziemlich verzweifelt, vor allem, als sie sah, dass die anderen tatsächlich aufgeregt darüber waren.

"MEOW!"

Kate schmollte.

Kyle sah natürlich, dass sie verstimmt war, überließ das Fahren Jake und setzte sich mit Kate auf dem Arm auf den Rücksitz. Dylan saß auf dem Beifahrersitz, somit waren sie zu zweit hinten.

Und nebenbei wollten sie auch noch ein paar Ausrüstungsstücke transportieren.

"Bist du sauer, Kätzchen?"

"Meow?"

Kate sah Kyle an und drehte ihm dann wieder den Rücken zu. Hmpf! Sie weigerte sich, mit ihm zu sprechen.

Als Kyle die Handlung der kleinen Katze sah, die so ähnlich war wie die eines kleinen Kindes, das einen Wutanfall bekommt, fand er das amüsant. Er streckte seine Hand aus, tätschelte sanft den Kopf der Katze und war dabei vorsichtig genug, sie nicht zu verletzen.

Die Berührung war unglaublich vertraut und sanft. Das stimmte Kate versöhnlicher.

Im Grunde verstand sie auch, dass ihre Position in dieser Gruppe momentan nicht mehr war als die einer kleinen Katze, die Ausrüstung tragen konnte.

In ihren Augen war sie nur eine kleine Katze.

Auch wenn sie einst ein Mensch war, wusste niemand davon.

"Meow…"

Kate war in Sorge.

"Was ist, Kätzchen?" fragte Kyle leise.

Er drängte die kleine Katze nicht und ließ sie machen, was sie wollte. Auch wenn dieses kleine Kätzchen ab und zu etwas anstrengend war, ließ Kyle sie frei herumtollen und sogar Wutausbrüche an ihm auslassen.

Vermutlich war ihm selbst nicht klar, wie geduldig er gegenüber dieser kleinen Katze war.

"Meow."

"Du willst es mir nicht sagen, hm?"

"Meow"

Kyle sah Kate hilflos an. Er überlegte ernsthaft, ob er seinen Freund bitten soll, eine Art Übersetzungsgerät zu entwickeln, mit dem er Katzisch verstehen könnte.

Das Problem ist...

Selbst er war sich nicht sicher, ob ein solches Gerät gebaut werden konnte.

Schließlich war alles, was er von der Katze hören konnte, nur ein Miauen, das sich abgesehen vom Tempo nicht wesentlich unterschied. Einige Miauen waren etwas schneller, was er vermutete, war, wenn die Katze aufgebracht war.

Wenn sie sich wohlfühlte, war das Tempo etwas langsamer und der Tonfall etwas weicher.

'Was mache ich hier eigentlich? Lerne ich wirklich, wie man mit einer Katze kommuniziert?'

Kyle amüsierte sich über sein eigenes Handeln und schüttelte den Kopf. Wer hätte gedacht, dass eines Tages der Gedanke kommen würde, aus eigenem Antrieb die Sprache eines Tieres zu lernen. Wäre das in der Vergangenheit gewesen, hätte er gedacht, dass er verrückt geworden war.

Es gab so vieles, was er tun konnte, aber er verschwendete seine Zeit damit, Tiersprache zu lernen.

Das war schon lächerlich.

"Kyle, wir nähern uns dem Tor. Da sind Soldaten, die das Gelände bewachen." Jake deutete nach vorne.

Kyle hob eine Augenbraue. "Nutze die Karte deiner Eltern, um uns rauszuholen. Kannst du nicht mal so was Einfaches erledigen?"

Jake war sprachlos.

"Schon gut, schon gut, verdammt."

Kyle ignorierte die andere Partei.

"Meow?"

Kate neigte ihren pelzigen Kopf in Verwirrung.'