Sebastians Augen huschten zu der Frau hinüber, und sie zuckte zusammen, als sein Blick den ihren einfing, offensichtlich erschrocken darüber, erwischt worden zu sein.
Das kurze Aufblitzen von tiefem Rot, bevor das dunkle Grau seiner Augen mit etwas Raubtierhaftem und Gefährlichem funkelte, war ausreichend, um ihr Blut in den Adern gefrieren zu lassen, selbst wenn es nur ein flüchtiger Moment war. Die Warnung in seinem Blick war nicht zu übersehen.
Wie erstarrt beobachtete die Frau, wie er seine Aufmerksamkeit wieder der menschlichen Prinzessin in seinen Armen zuwandte. Die drohende Wildheit in seinen Augen war verschwunden; sie waren nun warm und sanft und zeigten keine Spur von der frostigen Gefahr, die er nur Sekunden zuvor offenbart hatte, als er sie ansah. Sie konnte sich kaum vorstellen, dass dies der gleiche Prinz Sebastian war, den sie zu kennen geglaubt hatte. In Gegenwart dieser Prinzessin schien er wie verwandelt.