Die Kälte verschwand sofort aus Regans Augen, als er das am Boden liegende Mädchen erblickte.
Mit Leichtigkeit schüttelte er die königlichen Soldaten ab, die ihn festhielten, und eilte zu Evelyns Seite.
"Evelyn …", rief er aus, während er sie in seine Arme nahm und sich zu Boden setzte, so dass sie auf seinem Schoß liegen konnte. Aber als er bemerkte, dass sie ihre Augen nicht öffnete, erfüllte Panik Regans rote Augen und er rief erneut:
"Evelyn …"
Seine Stimme klang so sanft, als er Evelyns Namen aussprach, dass es die königlichen Soldaten erschreckte. Doch bald wurde ihnen bewusst, dass sie noch andere wichtige Aufgaben zu erledigen hatten.
Sie näherten sich Rafael, der reglos am Boden lag, hoben ihn auf und trugen ihn aus den Kerkern in seine Gemächer, damit er vom Arzt behandelt werden konnte.
Regans Aufmerksamkeit lag allein bei Evelyn. Als er ihr zerrissenes Kleid erblickte, bebten seine Lippen hinter seiner Maske.