Evelyn wachte erneut auf, allerdings erst nach mehr als einer Stunde.
Als sie die Augen öffnete, war sie wieder einige Augenblicke lang verwirrt, während sie sich in den Räumen umsah. Als ihr die Vertrautheit dämmerte, kamen auch die Erinnerungen an die letzte Nacht wieder hoch.
Der Schmerz in ihrer Schulter half nicht weniger, um sie daran zu erinnern, wie sie vor den Prinzen gerannt und in die Schulter gestochen worden war.
Aber sie war trotzdem gerettet worden.
Eine Bitterkeit machte sich in ihrem Herzen breit.
Warum war Gott so unwillig, sie in seiner Welt willkommen zu heißen? Eigentlich hatte sie gehofft, dass sie nicht wieder aufwachen würde.
Aber sie wachte trotzdem auf.
Ihre Aufmerksamkeit wurde bald von ihren anderen Sorgen abgelenkt.
Was machte sie in den Gemächern des Prinzen? Wo war der Fürst? Ging es ihm gut?
Wie um eine Antwort zu finden, sah sie sich in den Gemächern um.
