Regan hatte Angst davor, Evelyn zu begegnen. Er wusste nicht, was er ihr sagen sollte, falls sie ihn fragen würde, ob er sein Versprechen eingehalten hatte oder nicht. Sie hatte ihm vertraut, dass er sie beschützen würde. Könnte sie ihm immer noch vertrauen?
Doch Rex zog ihn entschlossen weiter zu den Gemächern, ungeachtet von Regans Einwänden. Schließlich öffnete Rex die Tür und trat zusammen mit seinem Bruder in die Gemächer ein, wo sie Evelyn fanden, die am Tisch saß und in ein Buch vertieft war.
Regans Augen wurden weich, als er sie dort sah. Sie hatte alles getan, wie von ihm erbeten. Sie hatte sich ohne Beschwerden in diesen Gemächern aufgehalten. Wie erdrückend es sein musste, hier eingesperrt zu sein! Er konnte es sich nicht einmal vorstellen. Umso weniger konnte er abschätzen, wie lange sie so verbleiben musste. Das Bewusstsein darüber erfüllte sein Herz mit Schuld und Scham.