"Deine Mutter liegt im Sterben!"
Diese Worte wiederholten sich in meinem Kopf immer wieder, bis es das Einzige war, was ich hören konnte. Schließlich klangen sie weit entfernt und wurden durch pochenden Kopfschmerz ersetzt.
Ich konnte die Worte, die aus Ivans Mund kamen, kaum glauben. Er sprach von meiner Mutter, einer Mutter, von der ich geglaubt hatte, sie existiere nicht. Mein Mann hatte mir stets gesagt, ich sei ein Waisenkind, ohne erwähnenswerte Familie. Und nun war da dieser Fremde, der mir sagte, dass ich nicht nur eine Mutter hatte, sondern dass sie im Sterben lag.
Verwirrung und Unglaube durchströmten mich, machten es schwer, die widersprüchlichen Informationen zu verarbeiten. Ich fühlte mich hin- und hergerissen zwischen den Worten meines Mannes und denen des Fremden. Wer sagte die Wahrheit? Wem konnte ich trauen?